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Kritik

Petition gegen Fusion der Heidelberger Hotelfachschule

Vereinigung der Heidelberger Hotelfachschüler tritt für nachhaltige Perspektive ein

HEIDELBERG. Die Vereinigung der Heidelberger Hotelfachschüler versucht derzeit mit einer Petition die geplante Fusion der Fritz-Gabler-Schule mit einer anderen beruflichen Schule zu stoppen, die aktuell von fast 3.000 Personen unterstützt wird. Die Stadt Heidelberg will Anfang Juli entscheiden, ob die Fusionspläne zum Schuljahr 2024/25 umgesetzt werden.

Die Pläne würden in Hotellerie und Gastronomie mit großem Entsetzen aufgenommen, heißt es in der Petition. Sie Hotelfachschule dürfe ihren hohen Stellenwert für die Branche nicht verlieren. "Die erste und älteste Hotelfachschule Deutschlands ist seit fast 100 Jahren die Kaderschmiede für Fach- und Führungskräfte in der gastgewerblichen Branche. Das nationale und internationale Renommee ist groß. Die Absolventinnen und Absolventen der Hofa Heidelberg sind hervorragend ausgebildet und weltweit vernetzt. Die Zielsetzung ist klar: Die Marke Hotelfachschule Heidelberg und deren Strahlkraft haben oberste Priorität", heißt es dort weiter. 

Die Stadt Heidelberg begründet die geplante Zusammenlegung mit der Marie-Baum-Schule  mit sinkenden Schülerzahlen an beiden beruflichen Schulen. "Mit der Fusion soll das vielfältige Spektrum an beruflichen Bildungsangeboten am Standort Heidelberg langfristig gesichert werden. Das Kuratorium der Hotelfachschule unterstützt die geplante Maßnahme. " An der Fritz-Gabler-Schule, Deutschlands erster Hotelfachschule, bilden sich seit 1925 Fach- und Führungskräfte der Hotellerie und Gastronomie weiter. Für bisher mehr als 10.000 berufserfahrene und aufstiegsorientierte Fachkräfte der Hotellerie und Gastronomie war die Hotelfachschule Heidelberg ein wichtiger Karriereschritt auf dem Weg in Führungspositionen im In- und Ausland. In den letzten Jahren hatte die Schule im Stadtteil Boxberg nach Angaben der Stadt Heidelberg aber mit einem massiven Rückgang auf aktuell 150 Schülerinnen und Schülern zu verzeichnen. Im aktuellen Schuljahr hätten nur noch zwei Eingangsklassen in der Fachschule gebildet werden können. 

Im Detail beschreibt die Stadtverwaltung die Pläne wie folgt:

  • Die Fritz-Gabler-Schule soll formal aufgelöst und alle ihre Bildungsgänge an die Marie-Baum-Schule übertragen werden.
  • Gleichzeitig wird die Einrichtung einer Außenstelle der Marie-Baum-Schule für das Gebäude der ehemaligen Fritz-Gabler-Schüle beantragt.
  • Um den kaufmännischen Schwerpunkt der neuen Schule zu stärken, sollen von der Julius-Springer-Schule die Bildungsgänge Einzelhandelskaufleute und Verkäufer und von der Willy-Hellpach-Schule die zweijährige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung an die fusionierte Schule verlegt werden.
  • Die neu entstandene Schulgemeinschaft wird beauftragt gegenüber dem Schulträger einen Vorschlag für den Namen der neuen, fusionierten Schule zu erarbeiten.
  • Der Zusammenlegung der Schulen soll der Gemeinderat final in der Sitzung am 29. Juni zustimmen. Danach muss sie formal beim Regierungspräsidium Karlsruhe beantragt werden. Mit dem Regierungspräsidium ist das Amt für Schule und Bildung bereits frühzeitig zur geplanten Fusion in Kontakt getreten.

 

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