Reaktion
Frank Rosin: „Es tur mir wirklich leid“
Sternekoch Frank Rosin hat auf die Anzeige des Deutschen Tierschutzbundes gegen ihn in Zusammenhang mit einer Ausgabe der Fernsehsendung "Wer kocht das Beste für die Gäste?" reagiert.
In einem auf Instagram verbreiteten Statement sagte er, er gehe erst jetzt auf die Anzeige ein, da er der Sache richtig haben auf den Grund gehen wollen und müssen. Während der Aufzeichnung der Sendung, habe er und sein Küchenchef von einem Dienstleister der Produktionsfirma gefrorene Flusskrebse erhalten, die sie dann verarbeitet hatten. "Erst im Nachhinein haben wir erfahren, dass der Food-Dienstleister die Flusskrebse unsachgemäß eingefroren und gelagert hat. Das habe ich nicht gewusst und deshalb ist es dazu gekommen, dass die Krebse während des Kochvorgangs noch nicht richtig tot waren", erklärt Frank Rosin in dem Video. "Das ist ein nicht akzeptabler Vorgang und mir fehlen auch wirklich, wirklich die Worte." Das habe nichts mit dem sachgemäßen Umgang mit Tieren im Sinne des Tierwohls zu tun. "Damit möchte ich nichts zu tun haben und es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist". ergänzt Frank Rosin sein Statement.
Er verspricht in dem Video weiter, künftig noch mehr darauf zu achten, dass im Sinne des Tierwohls gearbeitet werde und so etwas nicht nochmal passiere.
Kurz zuvor hatte sich bereits die Produktionsfirma Endemol Shine zu Wort gemeldet. "Die Vorwürfe vom Tierschutzbund in Bezug auf dieses Format nehmen wir überaus ernst", heißt es in der Erklärung. Als Produktionsfirma sei man sich der Mitverantwortung in dem Vorfall bewusst und bedauere dieses sehr. Bei der Produktion sei für die Vorbereitung und Lagerung der Lebensmittel die Firma Goldencrew verantwortlich gewesen. Deren Inhaber, Jan Nöhre erklärt: "In unserer Verantwortung lagen der Einkauf und die fachgerechte Aufbewahrung der Flusskrebse für diese Produktion. Dieser Verantwortung sind wir möglicherweise nicht in vollem Maße nachgekommen. Dass nun Herr Frank Rosin belastet wird, ist somit nicht korrekt. Vielmehr war er für diese Situation nicht verantwortlich."
Vor kurzem war bekannt geworden, dass der Deutsche Tierschutzbund eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen Frank Rosin erstattet hat. Er habe in einer TV-Sendung zahlreiche lebende Flusskrebse in einen erhitzten Topf mit heißem Fett geworfen. Dabei sei deutlich zu erkennen gewesen, dass die Flusskrebse noch am Leben gewesen seien. Zur Tötung von Krebstieren ist gegenwärtig neben einer elektrischen Tötung nur das Töten im kochenden Wasser zugelassen, wobei das Wasser den Tierkörper vollständig bedecken muss.