Bilanz
Mehr als 7.000 Gäste bei der eat!Berlin
BERLIN. Mit 42 exklusiven Veranstaltungen, hochkarätigen Spitzenköchen und über 7.000 Gästen endete das diesjährige Feinschmeckerfestival eat! berlin am 2. März 2025. Elf Tage lang stand die Hauptstadt ganz im Zeichen außergewöhnlicher Kulinarik – von Fine Dining bis hin zu kreativen Streetfood-Interpretationen. Vor zwei Jahren waren es noch etwas mehr als 80 Veranstaltungen. Auf die Verringerung der Zahl der Events angesprochen, sagt Festivalchef Bernhard Moser: "Das liegt vor allem daran, dass wir seit 2 Jahren keine Fördermittel mehr vom Land Berlin bekommen. Ich musste deshalb mein Team halbieren und damit auch die Veranstaltungsanzahl." Gastronomen und Gäste finden das gleichermaßen schade, weil auch interessante, aber eben sehr aufwendige Veranstaltungen wie das Bühnendinner und die Abschlussgala mit der wunderbaren Preisverleihung wegfielen.
Kulinarische Größen aus Deutschland und der Welt
Auch 2025 versammelte die eat! berlin erneut die Crème de la Crème der regionalen, nationalen und internationalen Gastroszene. Mit dabei waren renommierte Berliner Spitzenköche wie Marco Müller, Philipp Vogel (Orania.Berlin), Max Strohe (Tulus Lotrek), Nikodemus Berger (Bonvivant), Markus Herbicht (Schmelzwerk), Manish Bahukhandi (India Club Berlin), Julius Nowak (Eins44) und Francesco Contiero (Irma La Douce).
Für besondere Genussmomente sorgten unter anderem Viktoria Fuchs, Nils Henkel, Thorsten Hauk, Sascha Stemberg, Jens Rittmeyer, Simon Tress und die schwedische Spitzenköchin Titti Qvarnström, die extra für die eat! berlin angereist sind. Dass das 2011 gegründete Festival international eine herausragende Bedeutung hat, zeigt auch der Umstand, dass der Hoteliersverbund "Genießerhotels" ihr 30-jähriges Jubiläum im Rahmen der diesjährigen eat! berlin feierte. Die Haubenköche Andreas Döllerer, Lukas Nagl, Hannes Müller und Alexander Gründler kochten im "Schmelzwerk" in Kreuzberg ein wunderbares Menü. Im Zuge dessen wurde auch die Neuauflage des "Guide Michelin" in Österreich gefeiert. Die 4 Köche dürfen sich von nun an mit 5 Sternen schmücken.
eat! berlin market – Streetfood auf höchstem Niveau
Ein besonderes Highlight war der eat! berlin market, der vom 28. Februar bis 2. März 2025 in der Kalle Halle in Neukölln stattfand. Hier boten Spitzenköche kreative Streetfood-Interpretationen. Martin Barry, der Gründer und Betreiber der Manifesto Märkte, wird hier rund um Ostern einen weiteren Standort eröffnen. Das Team der eat! berlin durfte die Räume für diesen besonderen Event schon einmal vorab einweihen. Das Berliner Spitzenhotel Adlon präsentierte hier seine Adlontorte, Sternekoch Max Strohe zauberte "Peanutbutter-Burger", Sternekoch Nikodemus Berger "Käsespätzle mit Trüffel", Philipp Vogel bereitete aus seiner berühmten X-Berg Duck ein Sandwich. Dabei waren auch das Eins44, Irma la Douce, das Schmelzwerk, Curry 36 und aus Hamburg kamen Josef Viehhauser und Stefan Fäth vom Restaurant Jellyfish. "Es ist außergewöhnlich, dass solche großartigen Köche aus der Spitzengastronomie auf einem Markt ihre Interpretationen von Streetfood zeigen. Wir freuen uns über das tolle Essen und die hervorragenden Zutaten", sagt eat! berlin-Geschäftsführerin Sina Moser.
Publikumspreis & Auszeichnung für Genusskultur
Die Verleihung des begehrten eat! berlin Publikumspreises 2025 wurde mit Spannung erwartet – das beliebteste Event wird von den Teilnehmern der eat! berlin gewählt und in diesem Jahr durfte sich das Restaurant Sawito mit dem Event "Wahlheimat" freuen. Küchenchef Marco Wahl begrüßte als Gastkoch den mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichneten Kollegen Thorsten Hauck, der seit 12 Jahren im Mittermeiers Restaurant in Rothenburg o. d. Tauber kocht. Wahl und Hauck verbindet, dass sie beide aus dem beschaulichen Städtchen Zweibrücken an der Pfalz stammen und eben beide heute in ihrer Wahlheimat leben.
Ebenfalls gewürdigt wurde der bedeutende Förderer der Genusskultur: Die Gemeinschaft, die sich seit Jahren für regionale, nachhaltige und hochwertige Esskultur in Deutschland engagiert. Ihre Initiativen zur Förderung regionaler Produzenten und Nachwuchstalente haben maßgeblich zur Entwicklung der hiesigen Gourmetszene beigetragen. Unter dem Motto "Wir verändern etwas. Auf dem Feld, in der Küche und in den Köpfen", bringt dieser Verbund Gastronomie und bäuerliche Erzeuger zusammen. Teil der Gemeinschaft sind unter Schmutzig, der Michelberger Hof, das Restaurant Horváth, das Merold, Nanun, Kristiane Kegelmann und viele andere mehr. Erzeugerseitig Bäckerei Domberger, Erdhof Seewalde, Gut Boltenhof, Odefey & Töchter... die Gemeinschaft ist eine Berliner Initiative, die mittlerweile als Vorbild für ganz Deutschland dient.
Vorschau auf 2026
Mit außergewöhnlicher Kulinarik, hochkarätigen Gästen und einer einzigartigen Atmosphäre hat sich die eat! berlin 2025 erneut als eines der führenden Feinschmeckerfestivals Europas etabliert. Festivalleiter Bernhard Moser blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft: „Auch in wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten zeigen wir Flagge und setzen uns für die Berliner Gastronomieszene ein. Auf unserem Festival kommen viele Menschen ins Gespräch, haben eine gute Zeit und sorgen für wichtigen Umsatz in der Branche. Das war nie wichtiger als heute. Deshalb wollen auch wir weitermachen und freuen uns auf die eat! berlin 2026.“
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Sawito
14612 Falkensee