Michael Hoffmann widmet sich erst seinen Fotos
BERLIN. Das Restaurant Margaux ist seit wenigen Tagen Geschichte, aber Michael Hoffmann hält sich noch bedeckt, was seine Pläne für die Zukunft als Koch und Restaurant-Betreiber angeht. Dem Berliner Tagesspiegel sagte er, dass er sich jetzt zunächst seinem Hobby, der Fotographie, widmen werde. So sei eine Ausstellung in Planung. Zu den Plänen für ein neues Restaurant sagte er nur so viel: zusammen mit seiner Frau werde an einem neuen Ort ein „Grundgeschäft“ betreiben, in dem eine Werkstatt eingebaut werde, in der es auch hin und wieder Kochkurse geben solle.
Außerdem äußerte Michael Hoffmann sich zur aktuellen Situation der Sternerestaurants in Berlin. Nach seinen Worten besuchten viele seiner Gäste auch Tim Raue, da beide Restaurants klar geschnittene Konzepte hätten. Allerdings würden jüngere Berlin-Gäste andere Gastrononiekonzepte suchen, die ebenfalls eine hohe Qualität anböten. „Man muss also nicht mehr unbedingt in ein Sterne-Restaurant gehen, um ein tolles kulinarisches Erlebnis zu haben“, so Hoffmann.
Außerdem äußerte sich Hoffmann kritisch zu den Bewertungen des Michelin für sein Restaurant Margaux. Er habe eine gewisse Ignoranz verspürt, da die Tester sich nicht auf Neues eingelassen hätten. Die Inspektoren hätten die Gemüseküche nicht gegessen, obwohl seine Küche dieses Thema stehe, kritisierte Hoffmann. In Deutschland werde Innovation zu wenige gewürdigt. Die alleinige Ausrichtung der Sternerestaurants auf die Führer sei für ihn nicht mehr zeitgemäß.