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Mike Kainz und Martin Studeny ziehen in das Patissier des Jahres Finale ein

Vorentscheid in Salzburg

Maike Kainz und seine Wettbewerbs-Desserts
Martin Studeny und seine Wettbewerbs-Desserts

SALZBURG. Mike Kainz und Martin Studeny haben sich für das Finale des Wettbewerbs "Patissier des Jahres" qualifiziert. Bei dem am 9. Oktober in der Salzburger Panzerhalle ausgetragenen Vorfinale bestimmte die internationale Star-Jury unter dem Vorsitz von Pierre Lingelser (Schwarzwaldstube, Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn) die beiden zu den Siegern des zweiten Vorfinales. Den ersten Platz gewann Mike Kainz von der Brasserie Les Trois Rois in Basel. Zweitplatzierter wurde der Lokalmatador Martin Studeny, Inhaber der M Passione Patisserie und Confiserie in der Panzerhalle Salzburg. Damit ziehen die beiden angehenden Spitzenpatissiers in das Finale des renommierten Live-Wettbewerbs auf der Anuga 2017 ein. 

Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen der D-A-CH-Länder

Überzeugen konnte der 23-jährige Mike Kainz vor allem mit seinem ausgefallenen Freestyle-Dessert „Biergarten“, bestehend aus den Komponenten Brezel / Grapefruit / Hefe. Es kombinierte die drei Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig und sollte an das Gefühl erinnern, im Sommer an ebendiesem Ort zu sitzen. Das Drei-Pflichtkomponenten-Dessert aus Ivoire-Schokolade von Valrhona / Zwetschge / Kürbiskernöl interpretierte er hingegen nussig, schokoladig und erfrischend. Mit seiner Freestyle-Kokos-Praline rundete der gebürtige Lörracher (DE) sein Dessertmenü ab und setzte sich in der Gesamtwertung gegen seine vier Mitstreiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Es sei alles reibungslos verlaufen, aber mit dem Gewinn gerechnet hätte er nicht, sagt Kainz strahlend nach der Siegerehrung.

Auch das Menü des von vielen Salzburger Fans bejubelten Martin Studeny hielt dem harten Urteil der Jury stand: Er sicherte sich mit seinen kreativen Kreationen den zweiten Platz. Die Jury lobte das insgesamt hohe Niveau der Wettbewerber. Neben den beiden Tickets zum Finale auf der weltweit größten Ernährungsmesse Anuga wurde zudem ein Sonderpreis des Platinsponsors RAMA Cremefine vergeben. Hierfür war die Expertise des Fachpublikums gefragt, das die Praline der einzigen weiblichen Teilnehmerin Katharina Haslinger (Romantik Hotel Im Weissen Rössl, Sankt Wolfgang im Salzkammergut, AT) als am besten bewertete. Haslinger kann sich über eine Jochen Schweizer Kurzurlaubsbox freuen.

Ein buntes Rahmenprogramm rundete den Contest ab

Der Live-Wettbewerb war jedoch bei weitem nicht das einzige, was den rund 700 Besuchern an diesem Sonntag geboten wurde. Im Loft der PANZERHALLE zeigten internationale Star-Patissiers in Live-Auftritten ihr Können. Den Auftakt machte der bekannte Fooddesigner Martin Lippo (Vakuum, Barcelona). Mit neuesten Techniken der Patisserie spielte der gebürtige Argentinier mit den Grenzen der bisher bekannten Möglichkeiten in der Dessertküche. Die von RAMA Cremefine und Valrhona gesponserten Workshops boten interessante Weiterbildungsmöglichkeiten: Der amtierende Koch des Jahres Stefan Lenz führte ein in die Nachtischkunst des Kitzbüheler Tennerhofs und Laurent Massé von Valrhona demonstrierte, wie schokoladige Desserts im Sinne des ernährungsbewussten Gasts auch ohne viele Kalorien zubereitet werden können.

In der Lounge konnten die Besucher den Stars im Meet&Greet näher kommen und spannende Talkrunden verfolgen. Der Fokus der Gespräche lag dieses Mal vor allem auf der Entwicklung des österreichischen Markts: Die drei jungen Start-up-Unternehmer Thomas Naderer (Patisserie Naderer, Amstetten), Dominik Fitz (Einfach Fitz, Bad Gleichenberg) und René Frank (CODA Dessertbar, Berlin) erzählten von ihrer Erfahrung als Jungunternehmer. Etablierte Experten der Szene diskutierten über die Zukunft der österreichischen und europäischen Patisserie. Insgesamt kam dem sich mehr und mehr etablierenden Branchenevent eine hohe mediale Aufmerksamkeit zu: Zwei Fernsehteams, Radioredakteure sowie Fach- und allgemeine Pressevertreter fingen Live-Impressionen der #servusedition ein. „Patissier des Jahres spricht sich mittlerweile als Branchenvent rum“, erklärt Jurymitglied und Gastrokritiker Wolfgang Faßbender. „Davon gibt es in der deutschsprachigen Region nicht viele und es ist eine tolle Chance für Patissiers und Szenenmitglieder sich zu vernetzen.“

Mit Spannung werden nun die beiden weiteren Vorfinale im April und Juni 2017 erwartet. Dort wird sich zeigen, wer gegen Kainz und Studeny im Finale auf der Anuga 2017 antreten und gegen sie um Preisgelder von insgesamt 3000€ und den begehrten Titel des Patissier des Jahres kämpfen wird.

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