Streit um den Stern für "Die Residenz" in Leipizg

LEIPZIG. Um den frisch verliehenen Stern für das Leipziger Restaurant Die Residenz gibt es einem Bericht der BILD-Zeitung zufolge Streit mit dem ehemaligen Küchenchef Peter Niemann. Bei der Gala des Michelin in Berlin repräsentierte er das Restaurant und wurde auf der Bühne zum Stern beglückwünscht, obwohl Niemann - wie es in dem Zeitungsbericht heißt - seit zwei Monaten gekündigt ist.

Das jetzige Team mit Küchenchef Max-Henry Müller erfuhr (durch eine Nachfrage von Restaurant-Ranglisten.de bezüglich der uns seit einigen Tagen bekannten Personalie) kurz vor Beginn der Gala von der Auszeichnung. Danach verfolgte das Team dann den Stream der Michelin-Gala bei Facebook. "Wir dachten, wir sehen nicht richtig, als unser ehemaliger Chef auf die Bühne ging", zitiert die BILD-Zeitung die Betriebsleiterin des Herrenhauses Möckern, zu dem das Restaurant gehört. Sie sei empört und sprachlos. Dabei kann sie sich auf die Michelin-Regularien berufen, denen zufolge der Stern an das Restaurant und nicht an den Koch vergeben wird.

Peter Niemann sagte dem Blatt, er sei vor zwei Tagen vom Michelin verständigt worden und sieht im Stern eine riesige Bestätigung für seine Arbeit in den vergangenen Jahren. Niemann beansprucht der Zeitung zufolge den Stern für sich, da er zum Zeitpunkt des Tests durch den Michelin Küchenchef gewesen sei. Er habe seitens des Michelin eine Urkunde und eine Kochjacke, die mit seinem Namen bestickt ist, erhalten.

Der BILD zufolge prüft der Michelin nun den Fall. Offenbar, so schreibt die Zeitung, habe der Michelin nichts von dem Personalwechsel gewusst.

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