TV-Show
"Für Eckart Witzigmann zu kochen, ist so, als wenn man für Mozart Musik macht!"
"Optisch ansprechend, ein typisches Sommergericht." Kritisch betrachtet Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann den Teller vor sich. Ceviche* vom Thunfisch auf mariniertem Avocado-Carpaccio. Tom Götter (31) hat ihn zubereitet, der normalerweise die Gaumen exklusiver Gäste auf einem 6-Sterne-Kreuzfahrtschiff verwöhnt. Gemeinsam mit elf weiteren Top-Köchen aus ganz Deutschland stellt er sich für SAT.1 in die Küche, um "Top Chef Germany" zu werden - ab Mittwoch, 8. Mai 2019 um 20:15 Uhr.
Unter den zwölf Teilnehmern sind vier Küchenchefs aus Restaurants, die aktuell mit einem Stern bewertet werden. Dies sind Steffen Disch aus dem Raben Horben, Christian Grundl aus dem Restaurant Schattbuch, Bernhard Reiser aus dem Reisers am Stein, Sonja Baumann aus dem Neobiota, zudem waren Serkan Güzelcoban (aktuell Restaurant Kleinod), sowie Sven Wesholek (Schote) bereits Küchenchefs in Sternerestaurants. Auch die weiteren Teilnehmer waren bereits in ambitionierten Restaurants tätig. Annette Glücklich war Sous Chefin im Hämmerle's Restaurant, bevor sie sich mit einer Event-Catering-Firma selbständig machte.Hou Hua war als gelernte Restaurantfachfrau als Restaurantleiterin tätig, bevor sie als Kochschulleiterin tätig war und sich dann selbständig machte. Tom Götter ist Küchendirektor der Luxus-Yacht Scenic Eclipse. Franz-Josef Unterlechner ist nach mehreren Stationen in Fine-Dining-Restaurants aktuell Küchendirektor Bachmair Weissach in Rottach-Egern. Christopher Knippschild ist Chef Entremetier im Zürcher Restaurant Mesa und Johannes Sommer arbeitet als Sous Chef des Restaurants Horizont in Timmendorfer Strand. Die Jury besteht unter anderem aus Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann und dem Küchenchef des Zwei-Sternerestaurants Falco, Peter Maria Schnurr.
Witzigmann und Schnurr bewerten gemeinsam mit Food-Kritikerin Alexandra Kilian was die Kandidaten auf den Tisch bringen. Und der 77-jährige Witzigmann hat noch mehr zu sagen über das Ceviche: "Mir fehlt ein bisschen das Salz." Puh, das klingt nicht gut. Für Tom Götter ist allerdings klar: "Da gibt's keine Diskussion. Wenn er mehr Salz möchte, dann sage ich: ,Oui, Chef'! Dann gibt's mehr Salz." Auch Kandidat Christopher Knippschild (27) hat allergrößten Respekt vor dem Grandseigneur der Küche: "Wenn Herr Witzigmann mein Gericht super finden würde, kann es sein, dass ich anfange, zu heulen!" Er kredenzt Flat Iron Steak mit schwarzem Knoblauch und Mais in verschiedenen Texturen. Ob ihm nach der Bewertung wirklich die Tränen kommen werden? Kollege und Sternekoch Bernhard Reiser (53) hat zwar als ältester Kandidat viel Erfahrung, die Situation ist aber auch für ihn ungewohnt: "Für Eckart Witzigmann zu kochen, ist so, als wenn man für Mozart Musik macht." Bei seinem ersten Gericht schöpft er gleich aus dem Vollen: Es gibt konfierten Rindernacken, Kaviar, zweierlei Beete, Meerrettich-Sourcream und gebeizte, abgeflämmte Makrele. Witzigmann: "Ich bin ganz begeistert von dem Rindernacken." Aber hat ihm auch der Rest geschmeckt? Die Konkurrenz ist groß: Neben Bernhard Reiser treten noch zwei weitere Sterne-Köche sowie mit Sonja Baumann aus Köln eine frisch ausgezeichnete Sterneköchin an. Doch hilft ein Stern auf dem Weg in den TV-Koch-Olymp oder haben andere Köche das bessere Händchen am Herd? Wer wird der erste "Top Chef Germany", gewinnt 50.000 Euro und ein Portrait im Foodmagazin "Der Feinschmecker"? Moderiert wird die neue SAT.1-Show von Daniel Boschmann.
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