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Berlin

30 Jahre Mauerfall: Highlights zum Jahrestag im einsunternull

Berlin

Amuse Gueules und Pralinen auf Berliner Mauerstücken, Frauenpower im Berliner Gourmet-Restaurant, Gastraum im Untergeschoss steht wieder zur Verfügung

Marie Mang, Rosina Ostler und Silvio Pfeufer
Marie Mang, Rosina Ostler und Silvio Pfeufer

BERLIN. Anlässlich des Jahrestages des Mauerfalls vor 30 Jahren hat sich das Berliner Gourmet-Restaurant einsunternull etwas ganz Besonderes ausgedacht: Die Amuse Bouches und edlen Pralinen werden auf handbemalten kleinen Mauerstücken präsentiert. Damit soll auch das Handwerk von Chefpatissière Marie Mang und Chef de Partie Rosina Ostler gewürdigt werden. Außerdem wird seit November wieder im eigentlichen Speiseraum im Untergeschoss, also eins unter null, gegessen.

So ein geschichts- und stadthistorisches Jubiläum kann an dem Sterne-Restaurant, bei dem Berlin als vielseitiger, kosmopolitischer Ort in jeder Faser des Konzepts steckt, natürlich nicht unzelebriert vorbeigehen: Sowohl der „kleine Berliner Gruß aus der Küche“ - derzeit herzhafte Pfannkuchen, in Restdeutschland auch als Berliner bekannt - als auch Teile des Desserts werden auf von Hand bemalten, ca. 18 cm hohen Mauerstücken präsentiert - jedes einzelne ein Unikat. Zu sehen sind u.a. der berühmte Trabi, der die Mauer durchbricht, und eine Neuinterpretation des Bruderkuss’. Damit sollen die Leckereien von Chefpatissière Marie Mang (29) und Chef de Partie Rosina Ostler (27) gewürdigt werden. „Frauen in Führungspositionen sind in der Gastronomie leider immer noch eher selten“, sagt Ostler, die zudem Gründerin eines Cateringservice’ ist. Küchenchef Silvio Pfeufer beschreibt die Zusammenarbeit wie folgt: „Wir wissen nicht nur den hohen Grad an Professionalität sondern auch das Wesen der Kolleginnen sehr zu schätzen. Die beiden haben ein feines Gespür für das zwischenmenschliche Miteinander und sind mit ihrer Herzlichkeit eine absolute Bereicherung für das Team.“ Mang, die zuvor in Sterne-Küchen wie dem Aqua arbeitete, freut sich auf weitere geplante Projekte im einsunternull: „Die Patisserie möchten wir zukünftig mehr ins Rampenlicht rücken. Da passte unsere Idee mit den Mauerstücken in jeder Hinsicht perfekt ins Konzept.“

Außerdem ist seit Herbst der Name wieder Programm: Nach umfangreichen Bauarbeiten befindet sich das Restaurant schwerpunktmäßig wie gehabt im Untergeschoss und man fährt zum Essen mit dem Fahrstuhl „eins unter null“. Inhaber und Geschäftsführer Ivo Ebert berichtet: „Während der hellen Sommermonate hatten wir unseren Speiseraum komplett nach oben, d.h. ins Erdgeschoss verlegt, und der offene, lichtdurchflutete Raum hat den Gästen sehr gefallen. Aber viele fragten zurecht: Jetzt passt doch der Name gar nicht mehr? Deswegen freuen wir uns, ab sofort unsere Gäste wieder im UG begrüßen zu dürfen.“ Um das Berlin-Konzept zusätzlich zu unterstreichen, zeigt das einsunternull hier neben Werken von Kritikator Thomas Platt in einer Ausstellung Fotografien der Künstlers Peter Lange. Er hat sich auf verlassene Ort in und rund um die Hauptstadt spezialisiert. Derzeit sind acht Bilder einer russischen Kaserne bei Königswusterhausen zu sehen, die mittlerweile nicht mehr existiert und - wie so Vieles in Berlin - der Zukunft gewichen ist.

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