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Kitchen Impossible

Christroph Kunz: "Es ging hauptsächlich darum, Tim mit seinen eigenen Waffen zu schlagen"

Bayern, TV-Sendung

Zum Staffelstart tritt der Münchner Zwei-Sterne-Koch gegen Tim Mälzer an

TIm Mälzer und Christoph Kunz
TIm Mälzer und Christoph Kunz
Christoph Kunz
Christoph Kunz

KÖLN. Am Sonntag zeigt VOX die erste Folge der fünften Staffel von Kitchen Impossible. Dabei tritt Tim Mälzer gegen den Zwei-Sterne-Koch Christopher Kunz aus dem Alois an.  Tim Mälzer muss Aufgaben in Bad Ragaz (Schweiz) und München lösen,

Kunz in: Wien (Österreich), Essaouira (Marokko). Zuvor hat er folgende Fragen beantwortet:

Sie haben im kulinarischen Bereich fast alles erreicht, was man erreichen kann. Was war für Sie der Anreiz, bei „Kitchen Impossible“ mitzumachen?

Grundsätzlich ist es immer spannende und herausfordernd, an etwas neuem teil zu nehmen. Etwas was man noch nie gemacht hat und wozu man unter normalen Umständen auch nicht die Chance dazu bekommen würde. Sich auf Herausforderung einzulassen ist extrem spannend, birgt aber auch einige Risiken!

Auf welchen Ort, an den Sie für „Kitchen Impossible“ reisen mussten, haben Sie sich besonders gefreut? Und warum?

Es waren beide Orte für mich gleich interessant. Österreich war eine Reise für mich in Land, mit welchem ich bis zu „Kitchen Impossible“ keine Berührungspunkte hatte und eher abgeneigt war. Und Marokko war aufgrund seiner Vielfältigkeit äußerst interessant!

Sie sind ein exzellenter Koch. Was war für Sie die größte Herausforderung? Die Zutaten herauszuschmecken, die Bedingungen unter denen gekocht wurde oder das Gericht zuzubereiten?

Nicht an sich selbst zu scheitern. Nicht das Gericht so zu kochen wie ich es in meiner Küche kochen würde. Mit allen technischen Mitteln. Es ging für mich eher darum, mein eigenes Ego hintenanzustellen und das Gerichts des Orginalkochs so gut wie möglich nachzukochen. Eben so wie es mir auch serviert wurde. Mit aller Leidenschaft und Hingabe.

Nach welchen Faktoren haben Sie das Gericht für Ihren Kontrahenten Tim Mälzer gewählt – wie wollen Sie Tim Mälzer schlagen?

Es ging hauptsächlich darum, Tim mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Alle Dinge die er für sich selbst reserviert, Eintopfkönig, Bauchkoch, emotionaler Küchenflüsterer… Solche Dinge waren in der Findung für Tims Gerichte extrem wichtig. Und nur so kann man meiner Meinung nach Tim schlagen: Ihn ein wenig aufs Kreuz legen.

Menschen reagieren auf Stresssituationen ganz unterschiedlich. Wie gehen Sie mit dem Leistungs- und Zeitdruck bei „Kitchen Impossible“ um?

Man überdreht sicher ein wenig. Es ist nicht nur der Leistungs- und Zeitdruck. Sondern es ist die Kamera, neue Orte, das Ganze drum herum. Alles prasselt auf einen ein und ich habe einfach versucht mich auf das reine Kochen zu konzentrieren.

Haben Sie die letzten Staffeln „Kitchen Impossible“ verfolgt? Und dachten Sie sich vielleicht sogar bei einigen Challenges, dass Sie es besser gemeistert hätten, als Ihre Kollegen?

Klar sitzt man auf der Couch und denkt sich: Wieso versteht der das nicht? Wieso macht er das jetzt komplett falsch? Aber auf der Couch urteilt es sich sehr einfach, bei einem Bier und unter der Decke. In einer „Kitchen Impossible“-Situation verliert man immer mal wieder das Wesentliche aus dem Auge und auch das vermeintlich Einfache wird dann zu einer mega Hürde!

Haben Sie sich für „Kitchen Impossible“ vorbereitet? Wenn ja, wie?

Ehrlich gesagt nein. Ich wollte mich von meinem Bauch leiten lassen. Wir können ja alle kochen. Und sobald du versuchst dich darauf einzulassen, liegst du wahrscheinlich richtiger, als mit einer perfekten Vorbereitung!

Christoph Kunz wird 1986 in Freiburg geboren. Seine Ausbildung zum Koch absolviert er im Colombi Hotel. Sein Weg führt ihn anschließend nach Paris in das Restaurant Jules Vernes im Eifelturm. Hier kocht er zwei Jahre lang im Küchenteam des französischen Sterne-Kochs Alain Ducasse. Zwei Jahre später wechselt er zu Drei-Sterne-Koch Joachim Wissler in das Restaurant Vendome im Schloss Bensberg, bevor er weitere Erfahrungen bei Andreas Caminada in dem mit drei Michelin-Sternen prämierten Schauenstein in Fürstenau sammelt. 2014 arbeitet er schließlich im Restaurant Dallmayr bei Sterne-Koch Diethard Urbansky in München als Sous Chef. Seit September 2018 übernimmt er dort die Leitung als Küchenchef im Nachfolger-Restaurant Alois, das 2019 mit 17 von 20 Punkten im Restaurantführer Gault-Millau und mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wird.

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