Medienbericht
Verlängerung des Shutdowns um zwei oder drei Wochen
Am Samstagnachmittag haben sich die Länder in einer Telefonschalte zur Vorbereitung der kommenden Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin darauf geeinigt, den jetzigen Lockdown über den 10. Januar hinaus zu verlängern. Die Chefs der Staatskanzleien waren sich dabei allerdings nicht einig darüber, ob das zunächst für zwei oder drei Wochen beschlossen werden sollte. Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung von Teilnehmern erfuhr, waren vor allem die besonders stark von Corona betroffenen Länder für die längere Frist bis zum 31. Januar. Zu ihnen gehörten Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen. Bremen, Hamburg und Hessen neigten hingegen dazu, schon früher neu zu entscheiden. Es heißt, der Bund unterstütze die vorsichtige Seite.
Ähnlich verliefen die Trennlinien bei Schulen und Kindergärten. Die stark betroffenen Länder wollen sie weiter geschlossen halten, die weniger stark betroffenen Länder überlegen, Kindergärten und Schulen bis zur siebten Klasse ab dem 11. Januar wieder zu öffnen. In höheren Klassen soll dann Wechsel- oder Distanzunterricht gehalten werden. Am Samstag wurde es für möglich gehalten, dass es hier bei den unterschiedlichen Meinungen bleibt und es keine Vereinbarung der Länder zu dieser Frage gibt.