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Wettbewerb

Die Krone der 73. Deutschen Weinkönigin geht nach Baden

Sina Erdrich gewinnt vor Saskia Teucke aus der Pfalz und Linda Trarbach von der Ahr

Die neue Deutsche Weinkönigin heißt Sina Erdrich und kommt aus Baden. In einem spannenden, zweistündigen Finale setzte sich die 24-Jährige gegen ihre fünf Mitbewerberinnen durch. Als Deutsche Weinprinzessinnen stehen ihr Saskia Teucke aus der Pfalz und Linda Trarbach von der Ahr zur Seite.

Als die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI), Monika Reule, die Entscheidung der rund 70-köpfigen Fachjury im Saalbau von Neustadt an der Weinstraße verkündete, war Sina Erdrich die Überraschung deutlich anzusehen. Freudestrahlend und sichtlich bewegt nahmen sie und die beiden neugewählten Weinprinzessinnen unter lautstarkem Applaus des etwa 400-köpfigen Publikums die Kronen von ihren Vorgängerinnen entgegen.„Ich bin völlig überwältigt, es war wie eine emotionale Achterbahnfahrt", sagte die frisch gekrönte Weinkönigin.

Sina Erdrich wird als 73. Deutsche Weinkönigin ein Jahr lang für die heimischen Weine und deren Erzeuger im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) auf rund 200 Terminen im Inland und auf internationalen Bühnen unterwegs sein – soweit es das Infektionsgeschehen zulässt. „Die sechs Finalistinnen haben es der Jury nicht leicht gemacht“, berichtete Monika Reule. „Mit dem gewählten Majestäten-Trio werden drei außerordentlich kompetente und souveräne Fachfrauen als neue Botschafterinnen die heimischen Weine weltweit repräsentieren“, so die DWI-Chefin.

Messlatte lag hoch

Nachdem die Finalistinnen bereits im Vorentscheid die fachliche Messlatte sehr hoch gelegt hatten, ging es in der finalen Wahlgala auch um ihre rhetorischen Fähigkeiten und Persönlichkeit. So galt es etwa als fiktive Reporterin quasi live von einer Veranstaltung zu berichten oder im „Weinimprovisationsspiel“ mit dem renommierten Bonner Improvisationstheater Springmaus in drei Szenen ihre Spontanität unter Beweis zu stellen. Großen Respekt hatten die Kandidatinnen auch vor der Aufgabe, in 30 Sekunden einen Wein verdeckt zu erkennen.

Der vorläufige Höhepunkt der Wahl-Gala war gegen 22 Uhr erreicht, als die Jury nach der Zwischenabstimmung aus den sechs Finalistinnen die drei Kandidatinnen für das neue Majestäten-Trios auswählte. Entsprechend spannungsgeladen war die Stimmung auf der Bühne und im Saal bei den letzten beiden alles entscheidenden Aufgaben. Nach der Beantwortung von drei schwierigen Fragen sollten die drei Bewerberinnen abschließend die Jury mit einer kurzen Rede zum Thema „My Challenge“ von sich überzeugen. Darin berichteten sie sehr emotional und persönlich, welche Situationen für sie in ihrem Leben zu den größten Herausforderungen zählen und wie sie diese meistern. Sina Erdrich, die auch schon bei den Aufgaben zuvor mit ihrer souveränen Bühnenpräsenz gepunktet hatte, überzeugte hier mit Eloquenz und Natürlichkeit und qualifizierte sich so für das Amt der 73. Deutschen Weinkönigin.

Holger Wienpahl moderierte den live vom SWR-Fernsehen übertragenen Wahlabend, in dem Kabarettist Bernd Stelter mit einem „Weinseminar“ und Sänger Andy Ost für unterhaltsame und humorvolle Zwischentöne sorgten. Vor ihrer Verabschiedung ließ Eva Lanzerath im Gespräch mit dem Moderator ihr Jahr als 72. Deutsche Weinkönigin Revue passieren, welches sich pandemiebedingt und durch die Flutkatastrophe an der Ahr in vielerlei Hinsicht gänzlich anders als das ihrer Vorgängerinnen gestaltet hatte. Bereits zu Beginn der Wahlgala hatte die aus dem Ahrtal stammende Deutsche Weinkönigin auf die noch immer sehr ernste Situation in ihrer Heimat hingewiesen und weiterhin zur Solidarität mit der Ahr aufgerufen. Dies kam auch während der Wahlgala zum Ausdruck: Die Finalistinnen hatten vorab die Aufgabe bekommen, mit ihren Fans die Buchstaben des Wortes „SolidAHRität“ bildlich darzustellen. Der Dank von Eva Lanzerath galt allen, die ihr und ihrem Weinköniginnen-Team in diesem besonderen und schwierigen Jahr zur Seite standen.

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