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Mit Low Carb der Zuckerfalle entkommen

Zucker ist überall. Er ist der wichtigste Geschmacksverstärker in der Nahrung und wird deshalb mit Vorliebe von der Lebensmittelbranche den Lebensmitteln zugesetzt. Außerdem dient Zucker der Branche als billiger Füllstoff. Die Fortschritte in der Herstellung von Zucker, Lagerung, Logistik und Verarbeitung (Raffinierung) machen es möglich, dass Zucker kaum noch eine Kostenfrage ist und sich folglich für die Produzenten rentiert. Vorbei sind die Zeiten, als Zucker noch ein Vermögen kostete. So geht aus einem Dokument aus dem Jahre 1370 ein Tauschhandel hervor, in dem zwei Mastochsen und ein Kilo Zucker den Besitzer wechselten.

Dabei kann der Zuckerkonsum in den unnatürlichen Mengen von heute schwere Auswirkungen auf Gewicht und Gesundheit haben. In diesem Artikel führen wir die Risiken auf, die mit einem zu hohen Verzehr von Zucker verbunden sind. Wir vermitteln mit dem Diät Konzept Low Carb eine wirkungsvolle Alternative und stellen schließlich die Ideen von Benjamin Oltmann vor, dem es gelang, das Konzept Low Carb zu einer Diät zu verdichten, durch die das Abnehmen ohne Hunger und Verzicht möglich sein soll. Dies klingt spannend und ein wenig nach der Quadratur des Kreises. Wir stellen dar, wie dies trotzdem gelingen kann. Als Aperitif zeigen wir Ihnen hier bereits erste leckere Low-Carb Rezepte!

Wie gefährlich ist Zucker?

Die Auswirkungen eines übertriebenen Zuckerkonsums wurden in den letzten Jahrzehnten von der medizinischen Forschung ausgiebig untersucht. Die Wissenschaftler erkannten zahlreiche Erkrankungen, die mit einem zu hohen Zuckerkonsum in Verbindung stehen. Sie fanden zum Beispiel heraus, dass zu viel Zucker massive Entzündungen im Gehirn und hier vor allem im Hippocampus verursache. Dadurch werde das kognitive Leistungsvermögen beeinträchtigt und es drohe im Alter verstärkt die Demenz. Entzündungen durch Zucker betreffen zudem die Hautregion. Hier sind Unreinheiten der Haut wie bei Akne die Ursache von zu viel Zucker. Außerdem drohe durch Zucker eine frühzeitige Alterung der Haut.

Zur Verwertung von Zucker wird die Insulinpumpe benötigt, um Insulin für die Aufnahme von Zucker in den Körperzellen bereitzustellen. Bei Menschen, die sich dauerhaft von Gummibärchen, Schokolade, Cola und Fruchtsäften ernähren, ist die Insulinpumpe im Dauereinsatz. Dadurch droht eine Insulinresistenz und eine Fehlregulation des Hungerhormons Ghrelin und des Sättigungshormons Leptin. In der Folge ist das natürliche Sättigungsempfinden außer Takt und Betroffene haben dauerhaft Heißhunger, der sich nicht einmal durch den Verzehr von Nahrung abstellen lässt. Weitere Folgen von zu viel Zucker sind Gefäßerkrankungen und eine Störung des Herzkreislaufsystems. Die Gefahr, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, steigt rapide an. Die Durchblutung ist gestört und der Blutzuckerspiegel schwankt bedrohlich.

Zudem fördert Zucker die Produktion des Glückshormons Serotonin. Das klingt auf den ersten Blick interessant, erweist sich auf den zweiten Blick allerdings als problematisch. Denn immer, wenn die menschlichen Glückshormone auf eine unnatürliche Art und Weise angekurbelt werden, droht auf lange Sicht hin ein Gewöhnungseffekt, sodass der Körper immer höhere Mengen an Serotonin für dasselbe Glücksgefühl benötigt. Es ist derselbe Effekt wie bei Rauschmitteln und auch deshalb wird Zucker von Kritikern gelegentlich als „weißes Gift“ oder Droge wie Nikotin und Alkohol bezeichnet. Dieses Problem kann sich bis hin zur Depression ausweiten. Außerdem bringt Zucker den Cortisolhaushalt durcheinander, was Symptome wie Unruhe, Nervosität und Schlafmangel verursacht.

Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und Zucker

Low Carb bedeutet wenig Kohlenhydrate. Der Zusammenhang mit Zucker besteht darin, dass sich Kohlenhydrate aus unterschiedlich langen Ketten von Zuckermolekülen zusammensetzen. Dies ist ähnlich wie bei Proteinen, die sich ebenfalls aus unterschiedlich langen Peptidketten zusammensetzen, die wiederum aus unterschiedlich vielen miteinander verbundenen Aminosäuren bestehen.

Bei den Kohlenhydraten wird zwischen Einfachzuckern (Monosacchariden), Zweifachzuckern (Disacchariden), Mehrfachzuckern (drei bis zehn miteinander verbundene Zuckermoleküle) und Vielfachzuckern (mindestens elf aufeinanderfolgende Zuckermoleküle) unterschieden. Monosaccharide und Disaccharide sind das, was wir für gewöhnlich mit Zucker verbinden. Beispielsweise besteht unser Haushaltszucker aus zwei miteinander verbundenen Zuckermolekülen. Er setzt sich zu gleichen Teilen aus Glucose und Fructose zusammen. Ab drei miteinander verbundenen Zuckermolekülen wird statt Zucker von Kohlenhydraten gesprochen und entsprechend in der Zutatenliste für jedes Lebensmittel im Supermarkt angegeben.

Je länger die Ketten von Zuckermolekülen nun sind, desto länger dauert der Prozess der enzymatischen Abspaltung. Kohlenhydrate, die aus vielen Zuckermolekülen bestehen, sind deswegen bei weitem nicht so gesundheitsschädlich wie Einfach- und Zweifachzucker. Die einzelnen Zuckermoleküle gelangen nämlich weniger abrupt in den Blutkreislauf und beanspruchen die Insulinpumpe in einem viel geringeren Maße. Sie halten außerdem länger satt und schmecken weniger süß. Deswegen gilt in Deutschland das kurzkettige Weißbrot als ungesund und das langkettige dunkle Brot als gesund.

Bei dunklem Brot haben sich die Ketten von Kohlenhydraten nun zu Stärke verdichtet. Den Zucker kann man noch herausschmecken, wenn man das Brot lange genug im Mund behält, damit es vom Speichel in seine Einzelbestandteile zerlegt wird. Stärke und Ballaststoffe, wie sie auch in Nudeln, Reis und Kartoffeln zu finden sind, werden zudem für verschiedene Körperprozesse wie die Verdauung benötigt.

Kohlenhydrate und Fette im direkten Vergleich

Gute Low Carb Konzepte, zu denen auch der Ernährungsplan von Benjamin Oltmann gehört, unterscheiden zwischen langkettigen und kurzkettigen Kohlenhydraten. Von den drei Makronährstoffen Proteine, Fette und Kohlenhydrate sind Proteine, der Baustoff allen Lebens, der Goldstandard. Aber auch Fette haben in der Diät ihren Platz. Zwar besteht ein Gramm Fett aus neun Kilokalorien und ein Gramm Kohlenhydraten nur aus vier Kilokalorien. Dafür machen die Fette diesen Nachteil auf vielfältige Art und Weise wieder wett.

Fette sind grundsätzlich wesentlich schneller sättigend als Kohlenhydrate und sie halten auch viel länger und nachhaltiger satt. Mit einer Gans lässt sich der Hunger sogar für volle elf Stunden stillen. Außerdem werden Kohlenhydrate im Stoffwechsel an erster Stelle abgebaut. Das heißt, erst wenn alle Kohlenhydrate verbrannt sind, widmet sich der Metabolismus den Fetten. Insgesamt ist der ketogene Stoffwechsel viel genügsamer als der Glucose-Stoffwechsel, sodass man besser in der Lage dazu sein wird, seinen Heißhunger zu zügeln und das ständige Auf und Ab von satt und hungrig zu überwinden.

Das Konzept von Benjamin Oltmann

Benjamin Oltmann steht mit seinem Ernährungsplan in der Tradition von Low Carb. Er hat die Grundsätze von Low Carb mit eigenen Ideen bereichert. So ist es ihm besonders wichtig, die Diät so angenehm wie möglich zu gestalten, weil nur so das Rückfallrisiko wirksam eingedämmt werden kann. Sein Kochbuch führt den Namen: „Abnehmen ohne Hunger“ und dieser Name ist Programm. Der Lüneburger, dem es mit seiner eigenen Erfindung gelang, in nur fünf Monaten 30 kg an Gewicht zu verlieren, hat sich wissenschaftlich mit Ernährungsfragen auseinandergesetzt. Sein Konzept vermarktet er volkstümlich, was sicher zu den hohen Zahlen an Fans beiträgt. Über 300.000 Menschen soll er schon zu einer spürbaren Gewichtsreduktion verholfen haben.

Oltmann nutzt den Umstand, dass der Stoffwechsel den Abbau von Zucker priorisiert. Sein Fokus ist auf die lange Nachtphase gerichtet. Indem der Zuckerkonsum am Abend drastisch heruntergefahren wird, kann sich der Körper in der Nacht dem Fettabbau widmen und die Pfunde purzeln im Schlaf. Dadurch ist es dem Teilnehmer zudem möglich, beim Mittagessen und vor allem beim Frühstück noch auf Kohlenhydrate zuzugreifen. Das typische Low Carb Problem von Entzugserscheinungen, die mit Gereiztheit, Nervosität und Unruhe einhergehen, werden also umgangen. Zugleich sind die Gerichte, die der Lüneburger in seinem Kochbuch anbietet, besonders lecker und abwechslungsreich. In ihm findet sich zum Beispiel ein leichtes Sommergericht direkt neben einem proteinreichen Mittagessen.

Der Kauf des Bestsellers ist schließlich mit dem Zugang zu Oltmanns Facebook-Premiumgruppe verbunden. Hier kommt der Teilnehmer in den Kontakt mit Gleichgesinnten, mit denen er sich wechselseitig anspornen und motivieren kann. Auch ein freundliches Expertenteam steht zu jeder Zeit für Rückfragen aller Art bereit und hilft mit wertvollen Tipps die Diät erfolgreich zu bestreiten. Im Internet findet sich Benjamin Oltmann zudem durch seinen Blog, in dem er seine Leser regelmäßig mit Neuigkeiten auf dem Laufenden hält.

 

 

 

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