Restaurant-Kritiken Berlin
Restaurant Bandol sur Mer
Restaurant Bandol sur Mer, Berlin
"Das Menü im Bandol sur Mer fand ich sehr überzeugend. Die Gänge arbeiten den Eigenschmack der verwendeten Produkte gut heraus. Auch die Feinabstimmung der Komponenten stimmt. So sind die Geschmacksbilder stimmig und durchaus ungewöhnlich - mit anderen Worten sie zeigen die Handschrift eines Kochs, der weiß was er tut. Für meinen Geschmack hätte bei den “salzigen Gängen” hier und da ein salziger Akzent gesetzt werden können, so wurde doch stark der Eigengeschmack der Produkte unterstrichen. Besonders loben möchte ich die Desserts, die einfach etwas zwingender waren, als die Gerichte zuvor. Insgesamt – auch angesichts des Preises und der interessant ausgewählten von Sommelière Lisa Karsten gut präsentierten Weinbegleitung – ist das Bandol sur Mer für mich ein empfehlenswertes Restaurant." (Veröffentlicht im Oktober 2021)
Weitere Berichte über das Restaurant Bandol sur Mer
Restaurant Bandol sur Mer, Berlin
"Herrausragend für uns war die Kombination mit dem Stör sowie der Havelzander. Auch das Dammkalb verdiente sich fast schon zwei Sterne. Die Portionen sind überschaubar und damit entsteht nie das Gefühl einer Sättigung. Durch die teilweise unkonventionellen Zusammenstellungen kann man ganz neue Gaumenerfahrungen machen, darüber auch angeregt sich unterhalten oder einfach nur geniessen. Fazit: gelungener Abend und nach wie vor schade, das wir nicht vor Ort wohnen, um regelmässiger Stammgast sein zu können." (Januar 2020)
Restaurant Bandol sur Mer
"Das Bandol sur Mer bietet ganz authentisches Casual Fine Dining. Bei aller Lockerheit heißt das nicht, dass hier nachlässig gearbeitet würde. Die Küche von Andreas Saul genügt ausgewachsenen Sterneansprüchen. Seine Gerichte sind sehr stimmig konstruiert. Die meist alltäglichen bzw. regionalen Produkte sind auf interessante Art und Weise miteinander kombiniert. Alles ist präzise aufeinander abgestimmt. Das führt zu spannenden, durchaus ungewöhnlichen Kombinationen, die reizvoll, aber nicht überfordernd sind. Die Gerichte eigenen sich sowohl zum konzentrierten Essen, als auch zum eher entspannten Genuss. Der Stern ist also als wohlverdient anzusehen, über einige Gerichte, vor allen über den Hauptgang, hätte ich mich auch in einem Zwei-Sternerestaurant nicht beschwert. Für mich hat das Bandol sur Mer also nun ein klares Profil: modern, aber nicht angestrengt oder anstrengend, oder gar hipsterisiert und dennoch überraschend spannend." (Juli 2019)
Restaurant Bandol sur Mer
"Trotz minimale Kritikpunkte fanden wir ein Abend in Bandol sehr wohltuend. Das Essen war sehr lecker und harmonisch. Die Weine waren ein Genuss. Die nette Sommelière sehr leidenschaftlich und mit gutem Wissen ausgestattet, ohne oberlehrerhaft zu wirken. Das Gesamtbild unprätentiös, französisch-großstädtisch und locker, mit einer hervorragenden Küche und sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis. Noch dazu etwas vom Leben auf der Torstraße zur späten Stunde mitzukriegen war höchst amüsant. Wir beide fühlten uns ausgesprochen wohl, das war für uns seit langem ein richtig perfekter Abend. So ein Restaurant wünscht man sich in der Nachbarschaft. Schade, dass Berlin so weit von uns entfernt ist!" (Juli 2017)
Restaurant Bricole, Berlin
"Jeder Gang hatte etwas zu bieten und war klar auf Sterne-Niveau. Ein sehr geschmackvolles Nebraska-Rind, bei dem ich die Geschmacks-Klarheit des Fleisches so bislang erst selten erlebt habe, ließ auch schon einen zweiten Stern aufblitzen. Viel Spaß hat dazu auch die Weinbegleitung gemacht." (Veröffentlicht im März 2024)
Restaurant BRIKZ
Restaurant BRIKZ, Berlin
"Das Menü macht einfach Freude. Arne Anker und sein Team holen aus den Produktensehr viel Eigengeschmack heraus. Das gilt vor allem für das Gemüse, so dass es in den Gerichten stets eine besondere Rolle spielt, auch weil hier mit nicht alltäglichen Gemüsesorten gearbeitet wird. Diese zeigen sich dann ungewöhnlicher bzw. weniger geläufigen Seiten. Dabei scheut sich das Team nicht, mit Bitterstoffen zu spielen. Dabei lässt man es im BRIKZ aber nicht bewenden: hinzu kommen interessante Kombinationen mit einem gewissen Kick. Dadurch entsteht eine Küche, die mit viel Cleverness gestaltet ist, aber auf schwere Intellektualität verzichtet. Dies passt zu dem lockeren Rahmen, den das BRIKZ bietet. Alles hat den Charakter eines Alltagsrestaurants, obwohl dort längst nicht alltägliches geboten wird." (Veröffentlicht im April 2023)
Weitere Berichte über das Restaurant
Restaurant BRIKZ, Berlin
"Arne Anker und seinen beiden Mitstreiter in der Küche präsentieren ein sehr ausgereiftes, in sich stimmiges Menü. Es wird – außer natürlich beim Kaviar – auf offensichtliche Luxusprodukte verzichtet. Stattdessen stehen heimische Zutaten im Zentrum, die aber ohne den „Regional-Zirkus“ präsentiert werden. Auch die Aromenstrukturen sind komplex und Proportionen gut austariert und proportioniert. Die Qualität der Kombinationen hat für mich Sterneniveau. Mit dem Setting und der Konzentration auf ein kurzes Menü scheint mir der Stern jedoch kein für das Konzept entscheidender Punkt zu sein. Hier geht es darum, Gäste zu gewinnen, die Qualität suchen, aber nicht so viel Geld ausgeben wollen, bzw. den Gourmets, die vielleicht auch mal nicht so viel Zeit für ein umfassendes Dinner haben. Man könnte sagen: das BRIKZ ist sowas wie ein wundervoller Gourmet-Lunch allerdings am Abend." (veröffentlicht im September 2021)
Restaurant Cell
Restaurant Cell
"In jedem Gang gibt es einen Bestandteil, der sich im nächsten Gang wiederholt. Damit Sie jetzt nicht rätseln müssen, helfe ich Ihnen.
Im ersten und im zweiten Gericht finden wir Buchweizen. Gericht zwei und drei teilen sich die Steckrübe. Weiter geht es mit Saibling, dann Rind, es folgt Zitrone, danach Schwarzkohl und dann Kürbis. Na, verwirrt?" (Februar 2019)
Restaurant CODA
Restaurant CODA, Berlin
"Waren die Desserts die besten, die ich bisher verspeisen durfte? Soweit würde ich nicht gehen. Es ist aber gar nicht der Anspruch dieses Restaurants „das beste Dessert“ zu kreieren. Viel mehr geht es René Frank darum, den Blick seiner Gäste zu weiten, zu zeigen, dass Desserts mehr sein können als „das Süße am Ende“. Mit ungewöhnlichen Zutaten und überraschenden Kombinationen gelingt dies auch wunderbar. Der Ausflug nach Berlin hat sich also durchaus gelohnt." (Veröffentlicht im Januar 2024)
Weitere Berichte über das Restuarant CODA
Restaurant CODA, Berlin
"Ich weiß nicht, ob wir dieses Jahr noch mal ein ungewöhnlicheres Menü erleben werden. Aber was René Frank und sein Team im „CODA“ bieten, ist schon einzigartig. Auch wenn mittlerweile in vielen Desserts auch Kräuter und Gemüse verarbeitet werden, sind die Gerichte hier von einer anderen Qualität, weil sie sich eben auch in einen klassischen Menüablauf einpassen. Eine Vorspeise wie die Mascarponecreme hätte ich auch in jedem anderen Restaurant als solche fabelhaft gefunden und nicht unbedingt mit einem Dessert assoziiert. Wäre es mir aber als Abschluss eines Menüs serviert worden, wäre ich ähnlich begeistert gewesen." (Veröffentlicht im April 2023)
Restaurant CODA, Berlin
"Für mich ein Pflichtbesuch für jeden kulinarisch interessierten. Alle anderen erfreuen sich an der sexy Atmosphäre des Restaurants mit „etwas interessantem aber gutem zu Essen“ (Veröffentlicht im August 2022)
CODA
"Das Menü in der CODA Bar ist natürlich nicht mit dem eines normalen Restaurants vergleichbar. Es ist auch keine Ansammlung von Desserts. Am ehesten erinnert noch die Texturgestaltung der Gerichte an Desserts. René Frank hat eine eigene Art Gerichte kreiert. Sie sind keine wirklichen Desserts, aber auch keine klassisch gekochten Gerichte. Die Kombinationen mit den Mix-Getränken ist bemerkenswert gelungen und hilft, den Eindruck von Süße und Dessertcharakter zu verwischen.
Das Menü macht einfach Spaß, die Gerichte sind so präzise konstruiert, wie man es in einem Zwei- oder Drei-Sternerestaurant erwarten darf und aromatisch auch genauso spannend. Ich kann den Besuch der CODA Dessertbar jedenfalls sehr empfehlen."
Brasserie Colette by Tim Raue
Brasserie Colette by Tim Raue, Berlin
"Zugegebenermaßen bin ich nicht mit überhöhten Erwartungen in dieses zum Tim-Raue-Imperium gehörende Etablissement eingekehrt, da ich eine zwar gut gemachte, aber relativ konventionelle Brasserieküche erwartet hatte. Weit gefehlt: Alle Kreationen spielten zwar (geschickt) mit französischen Klischees, besaßen aber alle eine gewisse Eigenständigkeit. Mit kleinen Twists bzw. Kniffen, hervorragenden Fonds und Saucen sowie sehr guten Produktqualitäten wurden hier Brasserieklassiker wie Tatar oder Zwiebelsuppe nicht ihrer DNA beraubt, aber auf ein anderes gastronomisches Level gehoben, welches viele Lokale dieser Restaurantgattung in Paris meiner Meinung nach nicht erreichen und welches ich an diesem Abend durchaus in Sphären von 15 Gault-Millau-Punkten angesiedelt hätte…" (Veröffentlicht im Mai 2023)
Weitere Berichte über das Restaurant
Brasserie Colette
"Tim Raue hat mit dem Colette eine moderne Brasserie geschaffen, die über Standards hinaus eine ausgezeichnete, kreative Küche bietet. Hinzu kommt, dass das Lokal an jedem Tag mittags und abends geöffnet hat, sodass man auch die öffnungsschwachen Zeiten der Woche genussreich verbringen kann." (Juli 2019)
Restaurant Cookies Cream
Restaurant Cookies Cream, Berlin
"Dieses Menü zeigt in doppelter Hinsicht Potenzial: Die ersten Gänge basieren auf guten Ideen, aber hier gelingt es für meine Begriffe noch nicht optimal, Purismus und Reduktion mit geschmacklicher Tiefe und Vielschichtigkeit so zu verbinden, dass einprägsame Geschmacksbilder entstehen. Auf guten Ideen basieren die Gerichte allerdings auf jeden Fall, sodass es meiner Meinung auf jeden Fall mit Feinschliff einiges an der Anmutung der Gerichte erreicht werden kann. Die folgenden drei warmen Gänge haben genau die vorher von mir vermisste Vielschichtigkeit: durch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zeigen sich mehrere Ebenen und es entstehen attraktive Gesamtbilder, die auch und gerade als Hauptgänge in einem vegetarischen Menü gut funktionieren. So sollte ein Stern für das Cookies Crema weiter machbar sein. Unabhängig davon: Für alle sieben Gänge, die das Menü reguläre kosten würde, bietet das Cookies Cream ein sehr ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis." (Veröffentlicht im November 2023)
Weitere Berichte über das Cookies Cream
Restaurant Cookies Cream, Berlin
"Mein Mann, als nicht Vegetarier, war genauso begeistert wie ich. Bei den großartigen Gerichten hat er Fisch oder Fleisch überhaupt nicht vermisst. Er will sogar unbedingt wieder hin, wenn wir in Berlin sind. Das Küchenteam ist großartig!!" (Veröffentlicht im Mai 2023)
Cookies Cream
"Der Service war freundlich und zuvorkommend, das Cookies Cream bietet vegetarische Küche in sehr guter bis ausgezeichneter Qualität. Schade das kein größeres Menü angeboten wurde. So macht vegetarische Küche Spaß, kein Seitankram oder Grünkernbratling." (November 2018)
Cookies Cream (Februar 2018)
"Die Kreationen von Stephan Hentschel haben mich an diesem Abend vollends überzeugt. Hentschel und sein Team sind überaus ideenreich und präsentieren eine anspruchsvolle, gehobene und zeitgemäße vegetarische Küche, reich an Aromen und Geschmack und, was mir besonders gut gefallen hat, jenseits von Risotto und Pasta. Das Gemüse und die Kräuter werden wie in einer Fleischküche behandelt und verarbeitet. Es wird gegrillt, geschmort, gebeizt und soll sogar manchmal auch im Salzteig gegart werden. Hinzu kommt ein Spiel mit Farben, Formen und Texturen. Die Auszeichnung mit einem Michelinstern ist mehr als berechtigt, zeigt aber auch, dass der rote Restaurantführer auf der Höhe der Zeit angekommen ist. Der Stern für Cookies Cream bedeutet insgesamt einen großen Schritt für die vegetarische Bewegung."
Ernst
Restaurant Ernst
"Das Team des Ernst schafft es meines Erachtens, den Eigengeschmack aller Produkte extrem genau auf den Punkt zu bringen. Das heißt: es wird genauso viel bearbeitet, gekocht oder gewürzt, bis der Eigengeschmack optimal ist. Aber eben nicht ein Salzkorn mehr sonst würde der Eigengeschmack ja beeinflusst. Das hießt bei den allerbesten Produkten: Sie werden de facto pur und unbehandelt serviert. Bei anderen gibt die beschriebenen fetthaltigen Saucen zur Intensivierung. Nur bei einem Fisch- und einem Fleischgang, einer wunderbaren Entenbrust, würde ich von einer Komposition im herkömmlichen Sinn sprechen. Ich würde dies als minimalinvasives Kochen - es wird nur so viel eingegriffen, wie des dem Hauptprodukt guttut - "das Produkt ist der Star" sagen viele Köche, hier beschreibt die Aussage den Stil der Küche." (August 2019)
Weitere Berichte über das Ernst
Restaurant Ernst
"Was Dylan zusammen mit Spencer, David und Christoph auf die Beine stellt ist sehr beeindruckend. Es ist eine sehr pure und unverfälschte Küche, die durch sehr gutes Qualität der Produkte lebt, die reduzierte Zubereitungsmethoden sollen den reinen Geschmack nur unterstreichen, und fast immer gelingt das sehr gut. Das Team zeigt unglaubliches Engagement, Hingabe und Leidenschaft, Liebe zum Produkt und Respekt gegenüber den Produzenten." (Juli 2017)
Restaurant Facil
Restaurant Facil, Berlin
"Die Gerichte für diesen Lunch waren allesamt aus der Mittagskarte ausgewählt. Sie haben für mich die volle Zwei-Sterne-Performance abgeliefert. Bisweilen recht kräftige Säuren und auch eine angenehme Salzigkeit kennzeichneten die Kreationen. Kreative Verwandlungen klassischer Kombinationen und komplett eigenständige Kreationen konnten wir genießen. Nicht nur, da mittags die Konkurrenz in Berlin nicht mehr sehr groß ist, sondern auch auf Basis der gebotenen Qualität ist ein Lunch im Facil bei einem Berlin-Besuch erste Wahl." (Veröffentlicht im November 2021)
Weitere Berichte über das Restaurant Facil
Restaurant Facil
"Die Küche von Michael Kempf ist nicht leicht auf einen Punkt zu bringen, weil alles in gewisser Weise die goldene Mitte trifft. Die Gerichte sind komplex, aber nicht überkomplex. Sie sind harmonisch, aber es gibt auch Kontraste, sie sind fein abgestimmt, aber nicht filigran, haben Ausdruckskraft, sind aber nicht forciert. Die Kombinationen sind außergewöhnlich, aber nicht experimentell. Was dann schnell Gefahr läuft, ins gefällige Mittelmaß abzurutschen passiert hier nicht. Alles wirkt stimmig und macht Lust auf Genuss. Das Facil ist einfach ein sehr schönes Restaurant, das gerade zum Lunch eine schöne Atmosphäre bietet, egal ob man aus der Mittags- oder der Abendkarte wählt." (Juli 2019)
Restaurant Facil
"Das Facil ist eine feste Größe in der Berliner Spitzen-Gastronomie und bietet ein willkommenes feines Kontrastprogramm zu den „jungen Wilden“ in der Szene, die immer auch etwas angestrengt Missionarisches haben. Das ist Michael Kempf absolut fremd, da es ihm ausschließlich um „casual fine dining“ im besten Sinne des Wortes geht, und das ist ohne wenn und aber zwei Sterne wert." (Juni 2019)
Restaurant Facil
"Das war für mich ein tolles Mittagessen mit zugänglichen Geschmacksbildern und tollen Produkten (Wagyu-Rind, Lachs). Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass die beiden Hauptgänge und die beiden Desserts etwas repetitiv im Geschmack waren, aber das liegt wohl auch daran, dass die Mittagskarte nicht auf eine Bestellung mehrerer Hauptgänge und Desserts abzielt. Ich werde definitiv noch einmal wiederkommen." (Mai 2019)
Restaurant Facil
" Ob die Gerichte etwas einfacher und weniger komplex konzipiert sind wie im großen Degustationsmenü, können wir nicht beurteilen. An diesem Donnerstag ist das Haus sehr gut besucht und, soweit ich das beurteilen kann, wurde an allen Tischen aus dem Lunch-Angebot gewählt. Die Desserts lassen aber erahnen, dass hier am Abend womöglich noch etwas filigraner gearbeitet wird. Aber auch so ist das Niveau, vor allem angesichts des aufgerufenen Preises, ganz erstaunlich und dieser Lunch sicherlich eine der angenehmsten und stilvollsten Möglichkeiten, in der Hauptstadt den Mittag zu verbringen. Daran hat auch der tadellose und ausnehmend freundliche Service seinen entscheidenden Anteil." (April 2018)
Restaurant Facil
"Michael Kempf? Ich habe das Gefühl – ich sage das jetzt ganz ungeschützt – er steckt in einer kreativen Versuchsphase, der ein wenig die Richtung fehlt. Vielleicht hat er sich ein wenig müde gekocht und bräuchte eine ganz neue Herausforderung, ein eigenes Lokal etwa. Er ist noch jung und vor allem begabt genug, sich nochmals zu verändern und sich aus dem Korsett des Mandala Hotels zu befreien. Vorteile mag es haben, wenn man dort für die Küche verantwortlich ist, doch möglicherweise zu einem zu hohen Preis. Ich würde ihm den Mut zu einem Neustart jedenfalls sehr wünschen!" (Mai 2016)
Restaurant Facil
"Alles in allem ein eher durchwachsener Abend, von dem ich mir mehr erhofft hatte. Tatsächlich habe ich so manches Lokal mit einem Stern schon zufriedener verlassen." (August 2015)
Restaurant Facil
"Das Ambiente des Restaurant Facil ist modern und hell, die Räume sind komplett verglast - eine schöne städtische Oase. Wenn es sich ergibt, werden wir hier gerne wieder mal einkehren." (März 2014)
Restaurant Facil
"Die Küche arbeitet in meinen Augen auf sehr hohem Niveau - für mich vergleichbar etwa mit Steffen Mezger im Münchner Atelier. Bei Köchen wie André Köthe, Denis Feix oder Michael Hoffmann sehe ich im Gesamteindruck eines Menüs allerdings einen eindeutigeren Konzeptrahmen, das Erlebnis dort war für mich runder, der Service deutlich "gastgewandter". (November 2013)
Restaurant Facil
"Ein wirklich gelungener Abend, die Messlatte für meine kommenden Besuche im Vau, im Esszimmer des Adlon und bei Tim Raue ist schon mal ganz schön hoch gelegt worden. Ich kann mir noch nicht anmaßen zu beurteilen, ob diese Leistung für mehr als ein Stern reichen könnte. Ich kann aber sagen, dass es mir deutlich kreativer und innovativer erschien - bei gleicher Produktqualität – als letztens in der Zirbelstube des Colombi. Ausreißer nach unten gab es zumindest für meinen Geschmack keine, auch der Service zeigte sich bestens aufgelegt. Preislich war es übrigens aus meiner Sicht angemessen, ohne ein Schnäppchen zu sein. Die acht Gänge schlugen mit 152.- € zu Buche, insgesamt hat mich der Abend 210.- € gekostet, die ich aber als gut investiert empfand." (April 2013)
Restaurant Facil
"Alle Gericht fein abgestimmt und gewürzt, aber das Ah! Erlebnis wie am Abend vorher im Margaux stellte sich nicht ein." (Mai 2012)
Restaurant Facil
"Das wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man mich im Facil gesehen hat, denn ich war mal wieder hellauf begeistert. Einzig meine Fehlentscheidung war mein eigenes Manko; eine Problem, das mir nicht selten begegnet." (Februar 2011)
Restaurant Facil
"Hohe Kochkunst im Facil und auch wenn nicht jeder Gang ein Ausreißer nach oben war, war ich bei keinem Gang unzufrieden – im Gegenteil! Ich fühlte mich hier in jeder Hinsicht sehr gut aufgehoben (vorallem wenn ich diesen Tag mit meinem letzten Besuch von vor vier Wochen im Fischers Fritz vergleiche, würde ich Kempf höher, weil ideenreicher und besser abgeschmeckt einstufen wollen). Der zum Teil etwas schnippige Ton einer Servicekraft sollte wohl Berliner Stil sein, locker wirken – kam trotzdem anders an, na ja und auch das Servietten-in-den-Schoß-legen empfand ich auch als komplett daneben solcherlei Bevormundung hat mit Service nichts zu tun… das sei aber nur am Rande erwähnt. Ich komme sehr gerne wieder und ich hoffe in Kürze schon!" (November 2010)
Restaurant Facil
"Der abschließende Rat ans „Facil“ (der mir selbst nicht als besserwisserisch ausgelegt werden möge): mehr Entspannung als Gedöns (siehe etwa die zu Beginn vom Service in den Schoß gelegte Serviette – zugleich eine Grenzüberschreitung ins Intime...), mehr Hedonismus denn Besserwisserei (siehe Herrn Voges’ kühle Arroganz bzw. die Überheblichkeit unserer männlichen Servicekraft, deren Namen uns leider unbekannt blieb) sowie eine noch peniblere Qualitätskontrolle am Pass könnten dazu beitragen, dieses Restaurant zur Nr. 1 mindestens in Berlin zu machen." (November 2010)
Restaurant Facil
"Eine empfehlenswerte Adresse in Berlin. Kempf kocht auf sicherem Sterneniveau mit einigen „Ausreißern“ nach oben. Er sollte sich aber nach fast acht Jahren im Facil entscheiden, ob ihm das Erreichte genügt, oder ob er mehr will. Will er mehr, dann müssen die „Ausreißer“ Standard werden!" (September 2010)
Restaurant Facil
"Für mich eine etwas wechselhafte kreative Qualität der Gänge, kein Ausfall, aber nicht alles bleibt als etwas Besonderes im Gedächtnis, also das, was man bei den Bewertungen der Führer in dieser Kategorie erwarten darf. Hinzu kommen für mich ein fair kalkulierter Menü- und noch fairer kalkulierte Weinpreise. Also: ein erfreulicher Mittag im winterkalten Berlin." (Dezember 2009)
Restaurant Golvet
Restaurant Golvet, Berlin
"Der Service im „Golvet“ ist herzlich und aufmerksam. Und das macht ohnehin schon mal die halbe Miete aus. Mit der Weinkarte, die erfreulicherweise online einsehbar ist, hadere ich allerdings. Sie weist viele mir unbekannte Namen und noch mehr Naturals auf, so dass nur mit reichlich Recherche vorab und guter Beratung vor Ort etwas Passendes gefunden werden kann. Für Liebhaber von Naturweinen ist das sicher ein fabelhafter Ort. Da wir uns damit etwas schwertun, ist die Auswahl dann doch etwas schwieriger. Aber dank des umsichtigen Service hatten wir nichts auszustehen und haben Weine gefunden, die uns gut gefallen haben. Das Menü von Jonas Zörner hat uns überzeugt. Es zeigt deutlichen Mut zu kräftigen Aromen, die gerne auch mal die Grenzen ausloten wie beim Huhn und beim Rind. Darüber hinaus ist die Küche kreativ und von hohem technischen Aufwand geprägt. Sie ist regional ausgerichtet, aber dabei nicht dogmatisch." (Veröffentlicht im Mai 2023)
Weitere Berichte über das Restaurant
Restaurant Golvet, Berlin
"Das war ein wunderschöner Abschluss zu meinem vegetarischen Menü, das geschmacklich und handwerklich auf aller höchstem Niveau war." (Veröffentlicht im November 2021)
Restaurant Horvath
Restaurant Horvàth, Berlin
„Sebastian Frank interpretiert einfache, eher rustikale Geschmacksbilder der traditionellen österreichischen Küche auf seine eigene Weise. Er entfernt sich nicht zu sehr von ihnen, sondern verschiebt nur etwas die Intensitäten und Konsistenzen und erreicht so erstaunliche Effekte, die zu Filigranität und/oder mehr Geschmack führen. Seine Handschrift ist so ausgeprägt und unverwechselbar. Bei diesem Besuch hat sich, verglichen mit den vorherigen, für mich die Balance der Gerichte und des Menüs insgesamt merklich verbessert. Es ist mehr Feinheit eingezogen, ohne die rustikalen Aspekte zurückzudrängen. Auch die Präsentation der Gerichte ist optisch attraktiver geworden. Das sind ganz starke zwei Sterne. – Für mich ist das Horvath weiter eine der eigenständigsten Küchen in Deutschland. Unter dem Aspekt der Unverwechselbarkeit sticht die weit unter den Zwei-Sternern hervor und ist eigentlich nur mit den Drei-Sternern vergleichbar.“ (Veröffentlicht im April 2024)
Restaurant Horvàth, Berlin
„Sebastian Frank interpretiert einfache, eher rustikale Geschmacksbilder der traditionellen österreichischen Küche auf seine eigene Weise. Er entfernt sich nicht zu sehr von ihnen, sondern verschiebt nur etwas die Intensitäten und Konsistenzen und erreicht so erstaunliche Effekte, die zu Filigranität und/oder mehr Geschmack führen. Seine Handschrift ist so ausgeprägt und unverwechselbar. Bei diesem Besuch hat sich, verglichen mit den vorherigen, für mich die Balance der Gerichte und des Menüs insgesamt merklich verbessert. Es ist mehr Feinheit eingezogen, ohne die rustikalen Aspekte zurückzudrängen. Auch die Präsentation der Gerichte ist optisch attraktiver geworden. Das sind ganz starke zwei Sterne. – Für mich ist das Horvath weiter eine der eigenständigsten Küchen in Deutschland. Unter dem Aspekt der Unverwechselbarkeit sticht die weit unter den Zwei-Sternern hervor und ist eigentlich nur mit den Drei-Sternern vergleichbar.“ (Veröffentlicht im April 2024)
Weitere Berichte über Restaurant Horvath
Restaurant Horvath, Berlin
"Mit dem Rutz und dem Horvath im wiederholten Direktvergleich möchte ich sagen, dass sich beide Küchen deutlich auseinanderentwickelt haben. Während Marco Müller mehr in Richtung Feinheit und Filigranität arbeitet, hat Sebastian Frank sich zum Meister im Umgang mit rustikalen, von Fett geprägten Kombinationen entwickelt. Dabei bedient sich Sebastian Frank einfachen und traditionellen Geschmacksbildern der österreichischen Welt und erarbeitet daraus spannende, eigenständige Gerichte. Aufgrund des prägnanten Einsatzes von Fett ist seine Küche deutlich zugänglicher geworden, als ich von meinen ersten Besuchen in Erinnerung haben -gleichzeitig sie komplex und eigenständig, so dass es ein sehr spannendes Genusserlebnis bleibt." (August 2020)
Restaurant Horvath, Berlin
"Ich finde, dieses Menü wirkt deutlich üppiger und molliger als ich es von den Besuchen des Horvaths im Hochsommer gewohnt bin. Ob es jahreszeitlich bedingt ist oder Sebastian Frank im Moment generell stärker in diese Richtung arbeitet, vermag ich nicht zu sagen. Sebastian Frank zeigt, mal wieder, was man mit vergleichbar einfachen Produkten, wie Zwiebeln, Sellerie und Röstgemüse so alles machen kann. Der Grad der Befassungstiefe damit erzeugt äußert eigenständige, spannende Gerichte. Alles in allem ist das Horvath für mich sicher eine der spannendsten Gourmet-Adressen zurzeit in Deutschland." (Mai 2019)
Restaurant Horvath, Berlin
" Mir hat das Menü insgesamt sehr gut gefallen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Grundpfeiler des Menüs unverändert: eine reduzierte, produktfokussierte Küche mit österreichischen Akzenten. Aber in den Details hat sich für mich das Horvath deutlich verbessert: die Speisen wirken besser proportioniert und sind textuell ausgefeilter. So wird die manchmal intensive Würze besser in cremige Texturen „gebunden“ – alles wirkt etwas generöser, ohne den bekannten Fokus zu verlieren. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich dieses Mal eine Getränke- bzw. Weinbegleitung hatte, den diese war so stimmig, dass die Konstruktionen auf dem Teller gut eingefasst waren." (Januar 2019)
Restaurant Horvath, Berlin
"Sebastian Franks Küche setzt sich sehr stark mit Gemüse auseinander. Er zeigt es von oft ungewöhnlicher Seite und ungewöhnlichen Kombinationen. Die klar erkennbaren österreichischen Wurzeln und Anleihen an die traditionelle Küche und ihre Geschmacksbilder gibt seinen Kombinationen einen zusätzlichen Reiz." (Juli 2017))
Restaurant Ishin, Berlin
„Preis-Leistung für ein japanisches Restaurant ist hier für meine Begriffe deutschlandweit unschlagbar, am liebsten würde ich hier regelmäßig eine dekadente Fressorgie veranstalten (und war auch schon einige Male erfolgreich damit).“ (Veröffentlicht im April 2024)
Industry Standard
Industry Standard, Berlin (Juni 2015)
"Die Gerichte waren alle optisch sehr ansprechend serviert. Die Produktqualität ist sehr gut und handwerklich sehr gut umgesetzt. Durch die offene Küche kann man die Zubereitung der Gerichte genau verfolgen. Der Bedienung ist freundlich, wir haben uns gut beraten gefühlt und es gibt sowohl deutsche, englische und französisch sprechende Mitarbeiter. In einer geselligen Runde genießt man den doch etwas langsameren Service."
Restaurant Kin Dee
Restaurant Kin Dee
"Uns hat dieser Abend in lockerer, ungezwungener Atmosphäre sehr gut gefallen. Dalad Kombhu hat ein interessantes und kreatives Menü entwickelt, ohne die thailändische Küche, trotz hiesiger Zutaten, zu sehr auf den mitteleuropäischen Gaumen zu trimmen. Tatsächlich sind auch klassische Elemente vorhanden und Region und Saison kommen nicht zu kurz. Die Anrichteweise, gerade auch mit den teilweise bunten Tellern, ist nicht auf Instagram zugeschnitten. Dafür schmeckt es umso besser." (Mai 2019)
Joynes Kitchen
Joynes Kitchen (Dezember 2017)
"Sie kennen das doch bestimmt auch. Man denkt an nichts Besonderes und plötzlich wird man positiv überrascht. Ein gemütlicher Abend mit netten Gesprächen wird zu einem unerwarteten Gourmeterlebnis. Das verschlafene westliche Ende der Mommsenstraße verwandelte sich in ein kleines Pariser Restaurant.
Anthony Joynes begeisterte uns mit Qualität und Individualität. Mehr als solides Handwerk und viel Geschick bei der Zusammenstellung von Aromen und Geschmacksbildern, mehr braucht es eigentlich nicht."
Restaurant Khwan
Restaurant Khwan (August 2017)
"Wer sich einmal an den aktuellen internationalen „Puls der Foodie-Szene“ Berlins bewegen will soll sich hierdurch explizit angesprochen fühlen. Ich empfehle es dann aber vorwiegend bei den Fleischgerichten zu belassen und etwas Toleranz für intensivere Geschmacksbilder in Richtung süß / sauer / scharf mitzubringen. Nicht zuletzt muss man sich natürlich auf das Areal und Publikum einlassen, welches es wohl mit der Speerspitze der Hipster-Bewegung aufnehmen will."
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer
"Reto Brändlis Küche gefällt mir auf Anhieb. Er verwendet die klassischen Luxusprodukte, verlässt sich aber nicht nur auf deren einnehmende Wirkung, sondern kombiniert treffsicher intensive Aromen mit ihnen. Trotz der Kraft der Aromen verschwindet der Produkteindruck in den Gerichten nicht. Dadurch ergibt sich eine schöne Mischung aus Wohlgeschmack und Komplexität, die mehr ist als die klassische Kombinationslehre. Bedauerlich, dass zwei Gänge wegen der etwas zu geringen Serviertemperatur ihr Aromenspektrum nicht voll entfalten können. Ohne dieses Problem würde ich das Lorenz Adlon Esszimmer mit vorn in der Spitzengruppe der Zwei-Sterne-Restaurants zeitgemäßer klassischer Prägung sehen." (Veröffentlicht im April 2023)
Weitere Berichte über das Restaurant aus der Zeit mit Küchenchef Hendrik Otto
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer
"Endlich möchte ich sagen, habe ich das Lorenz Adlon Esszimmer so erlebt, wie man sich ein klassisches Haus wünscht: hochwertige Produkte handwerklich perfekt zubereitet mit durchaus an der Klassik orientierten Geschmacksbildern, die aber in jedem Gang einen gewissen Überraschungseffekt haben. Hendrik Otto setzt in diesem Menü auf prononcierte Aromen, aber es sind von Gang zu Gang unterschiedliche Geschmacksrichtungen – mal ist es Säure, mal Bitterstoffe und ja auch Schärfe. Aber es ist eben nicht nur Schärfe, wie ich es bei früheren Menüs kritisiert hatte. Und so war das Menü ein großer Genuss." (Juli 2019)
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (Mai 2018)
"Stilistisch fällt es mir schwer, Hendrik Ottos Küche einzuordnen. Aber irgendwie machte der Abend auch den Eindruck, als wolle sich Otto bewusst einer Schublade entziehen. Sehr reduzierte und teilweise sogar minimalistische Gerichte wechselten sich ab mit detailverliebten und vielschichtigeren Gängen. Etwas Show durfte zwischendurch auch sein, aber die hielt sich erfreulich in Grenzen. Alles in allem war dies ein fabelhafter Abend, bei dem der Service auch dazu beigetragen hat, dass man zwischendurch immer mal wieder vergessen hat, in welchem geschichtsträchtigen Haus man sich gerade befindet. Natürlich ist ein Abend hier nicht in der Schnapperabteilung zu bekommen. Aber was man geboten bekommt, ist sein Geld mehr als wert.
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (August 2017)
"Ein fantastischer Abend! Für Berlin sehe ich nach meinen bisherigen Besuchen nunmehr das Lorenz Adlon Esszimmer im Gesamterlebnis an der Spitze vor dem Fischers Fritz und Tim Raue. Mehrfach beweist Hendrik Otto an diesem Abend, dass die Ambitionen auf 3 Sterne nicht unbegründet sind – wenn er es schafft seine Stärken, insbesondere die klare rote Linie eines kreativen Ausbaus der klassischen Küche, weiter zu kanalisieren sehe ich den weiteren Weg nach oben vorgegeben."
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (Dezember 2016)
"Hendrik Otto versteht es, der modernisierten Klassik eine eigene Facette hinzuzufügen: sein Thema ist der Einsatz von Schärfe. Manchmal ist es für mich die Intensität noch nicht optimal – wie zum Beispiel beim Sailbing. Auch erscheint es mir, als würde er sich hin und wieder auf sehr gute Kombinationen auf dem Teller zu verlassen. Stattdessen hatten einige Teller dann weitere Komponenten, die klare Linien – aus meiner Sicht - eher verwischt haben. Aber wen stören solche Details? Das Restaurant wird nicht nur von den in Berlin ja inzwischen vorhandenen Food-Touristen besucht. Es gibt dort auch ein Publikum, dass eher im Mainstream abgeholt werden will. Daher wären Provokationen und zu forcierte Ideen sicher nicht das Richtige. Aber einige Gänge, wie die Auster und die Kartoffel haben gezeigt, dass es möglich ist, beide Ansprüche gut zu verbinden. Wenn dies über ein gesamtes Menü gelingt, dann kommt das gewisse Etwas hinzu, das diesem Menü in voller Länge noch fehlte."
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (Juni 2014)
"Das Menü war insgesamt auf einem hohen und vor allem sehr gleichmäßigen Niveau. Es gab aus meiner Sicht keine wirklichen Schwächen. Die Schärfe, die sich praktisch durch alle Gänge zog, gab dem Menü eine gewisse Markanz. Viele Blogger- und Forums-Berichte haben das Lorenz Adlon auf dem Weg zum dritten Stern gehen, der Gusto gibt bereits die Höchstnote von zehn Pfannen. Die Fähigkeit dazu will ich nicht in Abrede stellen. Aber im Moment erschiene mir eine weitere Heraufstufung einen Tick zu hoch gegriffen. Denn einen wirklichen Höhepunkt, gar einen denkwürdigen Moment habe ich nicht erlebt. Sicher lässt der Einsatz der Schärfe dieses Menü Hendrik Otto aus der Masse der „Modernisierte Klassik“-Köche hervor stechen, aber mir scheint, dass das Ganze noch etwas reifen muss, bis es zu Großem wird."
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (März 2014)
"Die Küche von Hendrik Otto basiert auf einem starken klassischen Fundament. In den Details ist sie konsequent modernisiert und keinesfalls verstaubt - ganz im Gegenteil. Wir haben an diesem Abend präzis gezirkelte Gerichte genossen, welche in höchster technischer Perfektion bis ins kleinste Detail zubereitet waren. Wir haben spannungsgeladene, intensive Kompositionen verspeist, welche geschmacklich dennoch nie plakativ, sondern immer fein ausgewogen auftraten. Die ausgezeichnete Produktqualität hat uns überzeugt. Die Kreativität der Gerichte, das Spielen mit dem Mix aus Luxusprodukten und aus vermeintlich „einfacheren“ Zutaten hat uns beeindruckt. Und das Ganze nicht nur bei dem einen oder anderen Gang, sondern fast durchgängig ein ganzes Menü lang! Der Service rockt! Mit hohem Unterhaltungswert und ebenso hoher Kompetenz bringen Maître Boris Häbel, Sommelier Shahab Jalai und das ganze Team Leben in die alt-ehrwürdigen Räumlichkeiten. Für uns ist das Lorenz Adlon Esszimmer momentan kulinarisch ganz vorne in Berlin (hoffentlich folgen viele andere nach!) angekommen."
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (September 2013)
"In Gesprächen mit Herr Häbel, Herrn Jalali und anschließend Herrn Otto wurde uns klar, dass das Team sehr froh über die zwei Sterne ist, aber sich gerne mit großen in Deutschland messen möchte und nach Höherem strebt. Wir gönnen es Herrn Otto vom Herzen. Und wir kommen gerne wieder."
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (September 2013)
"Da war es wieder, dieses Gefühl, dieser Gedanke. Kaum verlässt man das Restaurant, frägt man sich, wann kann ich wieder herkommen. Ein Perfektionismus, ein herzlicher Service, der einen willkommen heißt und einem den ganzen Abend eine absolute Wohlfühl-Atmospähre bereitet, wunderschöne Räumlichkeiten mit einem ganz außergewöhnlichen Flair und ein Menü, daß einen in den siebten Himmel schweben läßt. "
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (April 2013)
"Außergewöhnliche Küche, der ich mein bisher beeindruckendstes Gourmet-Erlebnis verdanke, im nicht ganz so stimmigen Ambiente – aber das ist natürlich Geschmackssache. Die insgesamt 230.- € (davon 130.- das Menü) waren absolut angemessen. Der Menü-Preis ist mit dem Facil fast vergleichbar, das Weinangebot allerdings teurer (und in der Breite hochwertiger). Den Bemerkungen von Merlan und Küchenreise zur Weinauswahl und -beratung sowie Preisgestaltung kann ich mich absolut anschließen."
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (September 2012)
"Der Abend war Entertainment von ganz grosser Klasse! Das Essen war toll - 2 Sterne Küche mit Ideen und mit Ambitionen. Der Service grossartig und unterhaltsam. Kritikpunkte? Vielleicht ein Hauch weniger an konservativer Atmosphäre in den Räumlichkeiten, vielleicht eine Spur ausbalanciertere Getränkepreise würde unser Herz noch mehr erfreuen. Wir haben einen tollen Abend verbracht und wir kommen unbedingt mal wieder!"
Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer (Mai 2012)
"„Wer in Berlin war, ohne im Adlon zu dinieren, hat etwas verpasst – und zwar nicht nur die ausgezeichnete Küche von Hendrik Otto, sondern auch ein Stück Tradition.“ (Guide Michelin, Deutschland 2012, S. 168). Wenn dieser Satz nicht schon geschrieben worden wäre, ich hätte ihn gerne ähnlich formuliert"
Restaurant Nobelhart & Schmutzig
Restaurant Nobelhart & Schmutzig, Berlin
"Ein Stern im Guide ist ganz sicher nachvollziehbar. Kommt der spießige (Wahl-)Schwabe also wieder in das Epizentrum des hippen Berlins? Ganz sicher!" (März 2019)
Weitere Berichte über das Restaurant Nobelhart & Schmutzig
Restaurant Nobelhart & Schmutzig (April 2018)
"Mit großer Ernsthaftigkeit wird nach dem optimalen Geschmackserlebnis gesucht und eine puristische Küche präsentiert. Die Tellerchen werden mit Leidenschaft und Hingabe annonciert, doch ein Aromenfeuerwerk darf man nicht erwarten. Es schmeckt das Produkt so wie es sein soll und das ist das eigentliche Vergnügen."
Restaurant Nobelhart & Schmutzig (Dezember 2016)
"Gefallen haben uns nur sehr wenige Gänge. Wir waren uns sehr einig, wir wollten wissen was im Lokal abging, daher war der Abend nicht komplett überflüssig, aber wieder hingehen wird von uns definitiv keiner."
Restaurant Nobelhart & Schmutzig (Januar 2016)
"Micha Schäfer ist ein Meister des Purismus. Seine Kreationen sind verstörend minimalistisch aber betörend im Geschmack. Wer größeren Portionen nachtrauert, mag sich mit Benjamin Franklin (1706 – 1790) trösten: „Seit der Erfindung der Kochkunst essen die Menschen doppelt soviel, wie die Natur verlangt.“
Restaurant prism
Restaurant prism, Berlin
" Das Menü hatte einige Stärken und leider – für meinen Geschmack – zu viele Schwächen. Bei der Kombination kräftiger Aromen und Kontrasten entstehen interessante Effekte, die im überzeugen. Aber aufgrund der Proportionierung wird außer beim bemerkenswert guten Hummer und dem Bries kaum Produktwirkung erzeugt – auch weil die einzelnen Gänge zum Teil doch recht klein geraten sind. So sind die Hauptprodukte mehrfach in kleine Stücke oder Scheiben geschnitten. Ihr Eigengeschmack kommt so nicht optimal zur Geltung. Zudem fehlt mir die Balance: während die sechs ersten Gänge eher klein sind und ich am nach dem Hauptgang durchaus noch Appetit verspüre, schaffe ich nach den zwei Desserts kaum noch die Pralinen. Da stimmt für mich die Balance zwischen salzig und süß nicht. Ein Reinfall war der Besuch sicher nicht, der Stern geht voll in Ordnung, aber angesichts des Preises für das Menü von 160 Euro gibt es in Berlin für mich deutlich interessantere Adressen mit zudem auch noch besserem Preis-Leistungsverhältnis." (Veröffentlicht im September 2021)
Restaurant Rutz, Berlin
Restaurant Rutz, Berlin
"Die neue Umgebung lässt den Besuch im Rutz edler wirken. Die Gerichte „strahlen“ einfach etwas mehr, auch dank der verbesserten Lichtverhältnisse. Kulinarische hat sich allerdings seit dem letzten Besuch – zum Glück – nichts geändert. Marco Müller und sein Team zeigt ein Menü, das Sinn und Verstand mit Genuss und Wohlfühlküche verbindet mit einem extrem hohen Grad an Feinheit verbindet. Die die Jahre gewonnenen Erfahrungen mit dem Reifen, Fermentieren und regionalen Produzenten bestimmen das individuelle, eigenständige Geschmacksprofil der Küche. Diese Qualität von Handwerk und Produkten führt zu einer hohen Präzision in der Feinabstimmung der Gerichte, die sich durch das gesamte Menü zieht. Für mich ist das Rutz so – nicht erst seit diesem Besuch – im Moment ziemlich weit vorn unter den Drei-Sternen zu sehen, jedenfalls ist seine Küche die unverwechselbarste unter den deutschen Top-Restaurants." (Veröffentlicht im Oktober 2022)
Weitere Berichte über das Rutz
Restaurant Rutz, Berlin
"Die Gerichte im „Rutz“ werden häufig als eher leise beschrieben. Das kann man durchaus so sehen, vor allem im Gegensatz zu anderen Häusern, in denen aromatisch gerne auch mal bis an die Grenze ausgereizt wird. Für mich war auffällig, dass sich durch das gesamte Menü kaum eine Komponente in den Vordergrund gespielt hatte. Es ist nicht ohne Grund, dass sich das Attribut harmonisch konsequent durch meine Aufzeichnungen zieht.
Im ersten Moment überraschen vor allem die oft gewagt anmutenden Kombinationen, die sich aber immer schlüssig auflösen. In der Rückbetrachtung erscheinen mir viele Gerichte wie Bilder, in die man langsam eintaucht und deren Zauber sich erst mit Abstand völlig entfalten." (Veröffentlicht im Dezember 2021)
Restaurant Rutz, Berlin
"Das war ein sehr hochklassiges Menü – für mich bringt große Feinheit und Filigranität, gepaart mit Geschmackstiefe zur Zeit niemand besser auf den Teller als Marco Müller. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wirken die Gerichte auf mich noch eine Spur „gelassener“, etwas naheliegender, vielleicht weniger „konstruiert“. Der besondere Effekt durch den enorm hohen Grad der Feinabstimmung – man hat wirklich den Eindruck, jedes Element macht genau in dieser Menge und Würzung nur genauso Sinn. Mit seiner besonderen Eigenständigkeit jenseits der klassischen Wurzeln sticht für mich das Rutz unter den deutschen Drei-Sternern derzeit besonders hervor. Auch der Umgang mit der Regionalität unterscheidet sich für mich von anderen Regio-Konzepten, durch die spezielle Art mit Würzungen und Fermentation. Daher ist das Rutz für mich derzeit ganz weit vorn unter den deutschen Top-Restaurants." (Veröffentlicht im November 2021)
Restaurant Rutz
"Worin besteht der Fortschritt, der dem Rutz den dritten Stern beschert hat? Marco Müller spricht von den leisen Gerichten, von Konzentration auf das Wesentlich, vom Weglassen. Das ist alles zutreffen, ich persönlich würde im Vergleich zu meinem vorherigen Besuch vor gut zwei Jahren sagen: die Gerichte sind nun so gestaltet, dass die Feinheiten deutlicher zutage treten, die es sicher auch vorher schon gab. Auch damals erschienen mir die Gerichte sehr durchdacht und im Detail sehr eigenständig ausgearbeitet, aber da waren auch noch große Rote Bete-Stücke oder Möhren auf dem Teller, die dann im Mund das Geschmacksbild mehr bestimmt haben, als die kleineren Elemente in den Kompositionen. Dies hat sich durch die kleinteiligere Gestaltung der Hauptkomponenten nun geändert. Kleinteilig bedeutet hier aber nicht verkünstelt, oder aufgerüstet in einer Vielzahl von Komponenten (s. Weglassen), sondern es bekommen die Feinheiten und Details eine hohe Präsenz. Dadurch wirkt alles deutlich komplexer und ausgefeilter. Dieses Menü war jedenfalls jede Höchstbewertung wert. Alle Gänge waren Highlights. Die Feinheit erfordert eine gewisse Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, damit man das volle Spektrum des Geschmacks wahrnimmt. Dennoch kommt das entspannte Genusselment nicht zu kurz." (Juli 2020)
Restaurant Rutz
"Das „Rutz“ ist durchaus ein unterhaltsames, wenngleich auch angestrengt wirkendes Restaurant. Der Service betreut die Gäste engagiert und beredt, doch wird um die Küche von Marco Müller ein „Riesenbuhei“ gemacht, so als wäre irgendein Guru am Werk, der in seiner Hexenküche Wunderdinge vollbringt. Müller mag sich ja einen Riesenkopf um seine Kreationen machen, doch wirkt das alles schon sehr gewollt. Kaum einmal führt das vom redlich bemühten Service annoncierte Gericht zu dem angesagten besonderen Geschmackserlebnis, da meist die wesentlichen Komponenten nicht pointiert herausgearbeitet werden, sondern eher nur „vermengt“ werden. Auf diese Weise entsteht kaum einmal ein Gericht mit „Wow-Effekt“, so dass bei uns eigentlich keine Begeisterung für diese Küche aufkommen will. Auf diese Weise bleibt der Gast recht ratlos zurück, nein, ich möchte es nicht pauschalisieren, wir blieben an diesem Abend ratlos zurück. Vielleicht haben wir die Küche von Marco Müller ja wirklich nicht verstanden, aber ich frage mich schon, ob es der Anspruch einer Küche sein kann, beim Gast ein gesteigertes Erkenntnisvermögen einzufordern, um hinter die Intuition eines Küchenchefs zu kommen." (Juni 2018)
Restaurant Rutz
"War die Forelle im Januar ein Höhepunkt im Menü, fügt er sich nun nahtlos eine Reihe von hervorragenden Gänge ein: Stör, Möhre und Spargel bilden für ich die Spitze des Menüs. Großartig, wie sich diese Verbesserung im Detail auszahlt. Der Genuss des Menüs hat mir richtig Spaß gemacht, da man – ganz nach Lust und Laune – länger über die Gerichte nachdenken kann, aber sich auch einfach zurücklehnen und genießen kann. Hatte ich das Rutz Anfang des Jahres noch an der Schwelle zwischen einem und zwei Sternen gesehen, so würde ich dieses Menü im klaren Zwei-Sterne-Mittelfeld verorten. Gänge, wie der Spargel und die Möhre lassen zudem darauf hoffen, dass auch ein Schritt in die erste Riege der Zwei-Sterner schon bald möglich ist." (Juli 2017)
Restaurant Rutz
"Alle Gerichte sind schlüssig gestaltet. Meist ergibt sich ein schönes stimmiges Gesamtbild, das aber auch immer eine gewissen Grad an Spannung hat Dies gelingt, ohne auf die große Aromenpauke zu hauen. Fast alles ist fein und präzise austariert. Gerade im Rutz kann man an die Weinbegleitung höhere Erwartungen ansetzen. Dies wurde für mich auch erfüllt. Alle Weine waren nicht nur stimmig kombiniert, sondern auch geschmacklich interessant." (Januar 2017)
Restaurant Rutz
"Wir haben einen wunderbaren Abend im Rutz erlebt, aber und hier kommt leider ein aber, wir hatten nach dem Menü noch Hungergefühle. Dies ist uns in den vielen Jahren, in dem wir Sterne Restaurants besuchen, noch nie passiert." (Januar 2016)
Restaurant Rutz
"Die Küche von Marco Müller ist kreativ, sie ist abwechslungsreich, sie hat durchaus auch die eine oder andere plakative Kante oder unkonventioneller Idee. Wir genossen 10 Erlebnisse / Gänge, welche mit ausgezeichneten Produkten, durchdachten Kombinationen, mit präziser Umsetzung, mit intensiven Aromen. Bei manchen Gängen für uns allerdings auch ein wenig unausgewogen oder einen Tick zu plakativ in die süssliche Richtung. Doch in Summe sehr gelungen - wir sehen den Michelin-Stern gleichfalls souverän leuchten. Der Service ist charmant, unkompliziert, kompetent und ein weiteres Highlight im Rutz; die Weinbegleitung von Christoph Geyler immer wieder mal ‚rebellisch‘ und generell spannend. Das Preisniveau ist gehoben. Die Atmosphäre im Rutz ist lebendig und fröhlich, das Ambiente vielleicht lockerer und nicht so gediegen wie im einen oder anderen „Sternetempel“: Das kann man, je nach Geschmack und Anlass des Besuches lieben oder hassen." (Mai 2014)
Restaurant Rutz
"Uns gefällt das Rutz, wir lieben das Rebellische! "I want more, more, more" - Essen dort macht einfach Spass! Die Inspirationen - ein Lebensmittel steht im Mittelpunkt, und wird in jeweils 2 Erlebnissen, zwei unterschiedlichen Zubereitungsarten dargebracht. Diese überzeugen durch Kreativität und Wohlgeschmack. Die Atmosphäre ist unkompliziert, der Service ausgezeichnet, der Unterhaltungswert ist hoch und die Terasse im Sommer ein Schmuckstück. Einzig die preisliche Gestaltung der (spannenden & guten) Weinbegleitung verwundert uns etwas." (September 2012)
Restaurant Rutz
"Am Teller Kreativität, aufwändig zusammengestellte Erlebnisse mit vielen Elementen – manchmal wunderbar harmonisch, manchmal polarisierend und den Gaumen herausfordernd. Der Service freundlich und überzeugend, der Sommelier ein Original im positivsten Sinn, die Räumlichkeiten mit sehr ansprechender Atmosphäre. Hochgelobt sei auch die Flexibilität des Rutz, auch spät am Abend wird der hungrige Gast nicht abgewiesen. Ein sehr genlungener Abend, ein sehr gelungenes Mahl!" (Dezember 2011)
Restaurant Rutz
"Wir beide gingen hellauf begeistert von dannen, was zum Teil am Essen lag, vor allem aber an dem tollen Service, der lockeren Atmosphäre und dem Gefühl, dass in der Weinbar Rutz einfach für einen gesorgt wird. Hier muss ich unbedingt wieder hin, auch wenn sicherlich nicht jeder Abend so gut werden wird." (Dezember 2010)
Restaurant Schwein
Restaurant Schwein (März 2018)
"Die Basis der Kreationen von Christopher Kümper und seiner Küchencrew ist ein solides Handwerk. Ansonsten pendelt die Küche zwischen Tradition und Avantgarde. Wobei ich mir derzeit noch nicht sicher bin, ob die Reise in die eine oder andere Richtung gehen soll, oder ob die Verbindung von Tradition und Avantgarde bereits das Ziel Kümpers ist.Einige Gerichte bestechen durch eine erstaunliche Präzision, andere (Lamm) traut man sich selbst zu Hause zu. Die Zusammenstellung der einzelnen Komponenten war letztlich immer stimmig und klug. Die zum Handwerk gehörende Kreativität ist jedenfalls vorhanden. Insgesamt erlebten wir einen überaus interessanten und kulinarisch spannenden Abend, der zweifellos nach einer Wiederholung ruft."
Restaurant the NOname
Restaurant the NOname
"Die Küchencrew zeigte uns jedenfalls ein solides Handwerk und ideenreiche Kreationen. Kikillus ist ein Avantgardist, der auf der Basis klassischer Elemente mit moderner Küchentechnik aromareiche und geschmackvolle Gerichte präsentiert. Hinzu kommen Produkte von hoher Qualität. Eine vielversprechende Neueröffnung." (April 2019)
Restaurant Tim Raue, Berlin
"Tim Raue setzt weiter auf starke Aromen und das nicht nur, was Schärfe angeht. Jedenfalls ist dies keine leise Küche, sondern eine, die ganz selbstbewusst daherkommt. Und darüber hinaus auch mit sehr feinem Handwerk und geschmacklicher Tiefe. Dabei sind die Gerichte sehr konzentriert und verzichten auf unnötiges Beiwerk. Das kann sich erlauben, wer seinen Stil gefunden hat." (Veröffentlicht im Mai 2023)
Restaurant Tim Raue
Restaurant Tim Raue, Berlin
"Mein veganes Menü war sensationell! Das war Liebe auf dem Teller und Glück, das man essen kann. Ich saß den ganzen Abend strahlend am Tisch und habe mich über jedes der Gerichte total gefreut. Da wurde mit unglaublich viel Liebe und Leidenschaft gekocht!" (Veröffentlicht im April 2023)
Restaurant Tim Raue, Berlin
"Kulinarisch war dies ein perfekter Lunch. Die Küche von Tim Raue macht – auch wenn sich in den vergangenen Jahren nicht mehr so viel verändert hat – Spaß. Sie hat ihre Balance in Bezug auf Süße, Säure und Schärfe, sowie auf Aromen- und Produktwirkung gefunden und bestätigt dies bei diesem Besuch erneut." (August 2020)
Restaurant Tim Raue (April 2018)
"Raues Kreationen bestechen neben Kreativität und komplexen Geschmacksbildern durch unglaubliche Präzision und Routine. Ein Lob, welches durch den letzten Begriff eindeutig auch Kritik atmet. Routine kann beruhigend und sicher erscheinen, vermittelt Beständigkeit und Geschmackssicherheit. Keine Experimente. Routine kann aber auch erheblich zur Entlastung der Küche beitragen. Die Grundausrichtung steht, das Erfolgsrezept steht. Gerichte, die seit Jahren auf der Karte stehen, werden liebevoll bewahrt und perfektioniert. Die Geschmacksräume dieser Signature Dishes kommen letztlich ohne Überraschungen, dafür mit hohem Wiedererkennungswert und Verlässlichkeit aus."
Restaurant Tim Raue (Februar 2015)
"Der Geschmack war so kraftvoll wie im Waldhotel Sonnora, die Konsistenz so fein wie im La Belle Epoque und die Kombination mit Tee, Trauben und dem Unbekannten hätte man im Aqua erwartet. Besser geht es nicht. Dem Brioche wurde mit einem Eiweiß/Algen-Backwerk nachempfunden."
Restaurant Tim Raue (Dezember 2014)
"Diese kraftvoll gewürzte, asiatische Küche hat mich beeindruckt wie lange nichts mehr! Das Restaurant Tim Raue hat ab sofort oberste Priorität bei zukünftigen Berlinbesuchen!"
Tulus Lotrek
Restaurant Tulus Lotrek, Berlin
„Das Menü von Max Strohe bewegt sich auf sicherem Sterne-Niveau. Das Potential für mehr ist durchaus erkennbar (z.B. beim Quenelle- und Kalbsbries-Gang). Seine Gerichte sind, bis auf die „Spargelsuppe“, kräftig abgewürzt, überpacen jedoch deutlich bei der Krustentierhollandaise zum Carabinero. Man kann im „Tulus Lotrek“ ausgesprochen angenehme, heitere und kulinarisch spannende Stunden verbringen. Max Strohe agiert authentisch, ein bisschen verrückt, aber offensichtlich mit einem genauen Plan. Wir werden sehen, wie es mit dieser sympathischen „Spelunke“ weitergeht.“ (Veröffentlicht im Mai 2024)
Restaurant Tulus Lotrek, Berlin
„Das Menü von Max Strohe bewegt sich auf sicherem Sterne-Niveau. Das Potential für mehr ist durchaus erkennbar (z.B. beim Quenelle- und Kalbsbries-Gang). Seine Gerichte sind, bis auf die „Spargelsuppe“, kräftig abgewürzt, überpacen jedoch deutlich bei der Krustentierhollandaise zum Carabinero. Man kann im „Tulus Lotrek“ ausgesprochen angenehme, heitere und kulinarisch spannende Stunden verbringen. Max Strohe agiert authentisch, ein bisschen verrückt, aber offensichtlich mit einem genauen Plan. Wir werden sehen, wie es mit dieser sympathischen „Spelunke“ weitergeht.“ (Veröffentlicht im Mai 2024)
Weitere Berichte über das Tulus Lotrek
Restaurant Tulus Lotrek, Berlin
"Das war erneut ein höchst vergnüglicher Abend, zu dem natürlich der Service seinen großen Teil beigetragen hat. Besonders hervorzuheben ist Felix Fuchs, der mit großem Wissen, aber ohne Besserwisserei, die passenden Weine findet. Aber auch alle anderen zeichnet aus, dass sie mit großer Begeisterung, die nie aufgesetzt wirkt, mit dem Gast auf Augenhöhe agieren. Dass sich im Laufe des Abends auch Gespräche mit dem Tischnachbarn und auch über Tische hinweg ergeben, zeigt nur, wie locker und entspannt es hier abläuft. All das würde aber nicht ausreichen, wenn nicht auch das Essen fabelhaft wäre. Und das ist es. Max Strohes Küche hechelt nicht modernistischen Trends hinterher. Sie ist traditionell verortet, pflegt klassisches Handwerk, ohne dabei altbacken zu wirken. Wo Zeitgemäßes und moderne Techniken passen, findet sich auch das wieder. Und das ist dann eben doch wieder eine Küche ganz im Hier und Jetzt." (Veröffentlicht im Mai 2023)
Restaurant Tulus Lotrek, Berlin
"Das Tulus Lotrek ist eine spannende Adresse, insbesondere für Saucen-Fans, aber auch gerade auf romantischen Dates kann man hier einen exzellenten Abend verbringen. Bei der ersten Hälfte des Menüs waren wir zugegebenermaßen noch nicht so auf Kurs (keine ganz großen Highlights, ziemlich kleine Portionsgrößen zu einem dann doch recht stolzen Preis) aber die zweite Menühälfte war dann durchgängig auf 2-3 Sterne-Niveau. In Summe steht das Restaurant für mich damit irgendwo zwischen 1 bis 2 Sternen, je nach Tagesform. Das erklärt vielleicht auch warum der Guide Michelin sich kurz darauf entschieden hat weiterhin erst einmal bei einem Stern zu bleiben – es würde mich aber nicht wundern, wenn es früher oder später zwei Sterne werden. Bei allem Respekt muss ich aber auch dazu sagen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht das Allerbeste ist – mit dem Wein, dem Döner-Extragang (ohne den wir dann wahrscheinlich doch etwas hungrig geblieben wären), Trinkgeld und zwei Mal das Menü landen wir bei €750. Dem Erfolg des Restaurants tut es jedoch keinen Abbruch, es ist an einem Sonntagabend bis auf den letzten Platz ausreserviert und es bleibt dem sympathischen Betreiber nur zu wünschen, dass dies weiter so bleibt." (Veröffentlicht im August 2022)
Restaurant Tulus Lotrek, Berlin
"Was Max Strohe an Gerichten konzipiert, ist durchgehend auf den Punkt, sehr fokussiert auf die Hauptzutaten, oft reduziert und ohne jegliche überflüssige Details. Tupfen und ausdekorierte Straßen sind seine Sache nicht. Ausgezeichnete Produkte, klassisches Handwerk und Geschmack, der unmittelbar und direkt ins Herz trifft, umso mehr. Warum unsere Freundin so begeistert von der Küche ist, habe ich schnell verstanden. Beschreibt sie die Küche ihres eigenen Restaurants mit den Attributen „ohne Schnickschnack und Chichi“, ist es genau dies, was man auch im „tulus lotrek“ findet. Und das trifft in gleicher Weise auf das Serviceteam zu. Hier wirkt nichts gekünstelt. Jeder agiert hier mit dem Gast auf Augenhöhe und ist nur daran interessiert, dass es einem gut geht. Dazu können auch ein gepflegter Rausch oder der kontrollierte Verlust zivilisatorischer Gepflogenheiten gehören. Solange man mit einem Lächeln das Restaurant verlässt, haben die hinreißende Ilona Scholl, der begeisternde Felix Fuchs und auch das übrige vor Charme überlaufende Team ihren Job gut gemacht." (Veröffentlicht im Juli 2022)
Restaurant Tulus Lotrek, Berlin
"Die Küche des Tulus Lotrekt kennzeichnet Spaß und Action auf der Zunge: die Kombinationen sind gut und schnell nachvollziehbar und der beherzte Griff ins Gewürzregal gibt ihnen eine kräftige, geschmackvoll Note. Dass hier und da die Feinabstimmung etwas präziser sein könnte, verhindert gegenwärtig vielleicht höhere Noten in den Führern, womit das Tulus Lotrek in diversen Tippspielen anderer Plattformen ja immer wieder in Verbindung gebracht wird, aber es ist aus meiner Sicht fraglich, ob dies überhaupt das Ziel für dieses urgemütlich Restaurant ist bzw. sein sollte. Denn durch die lockere und freudvolle Atmosphäre, die der Service mit Ilona Scholl und ihren Kolleg*innen entfacht, geht es hier aus meiner Sicht um ein entspanntes Gesamterlebnis, dem es sehr zugutekommt, wenn hier und da von Bewertungen in den Guides übertroffen werden. Der Besuch des Restaurants macht einfach Freude und da ist es aus meiner Sicht passend, wenn die Gerichte so lässig (aber eben nicht nachlässig) gekocht sind – auch da möchte ich nicht unbedingt Anstrengung und Überambitioniertes spüren. So kommt man als Gast in eine entspannte Gute-Laune-Stimmung, was will man mehr?" (August 2020)
Restaurant Tulus Lotrek, Berlin
"Das Tulus Lotrek gehört zu der Reihe der unkomplizierten Sternerestaurants in Berlin. Dies gilt sowohl für den ungekünstelten, natürlichen und sympathischen Service als auch für die Küche. Die Gerichte sind meist relativ einfach konstruiert, überraschen aber mit aromatischem Pfiff und teilweise beherzter Würze, Schärfe oder Säure. Überzeugend fällt auch die Weinbegleitung aus, die die Gerichte gut erfasst und unterstützt. Für mich war das ein sehr erfreulicher Sommerabend." (Januar 2020)
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