





Luxuriöse Pflegeprodukte, es fehlt nichts. Ohne Anforderung eine Wärmflasche, selbstverständlich ein Schirm - nur genießen muss man selbst. Beim Blick vom Balkon und Fenster drängt sich das Märchen von Brüderchen und Schwesterchen auf, wobei hier das Reh frei-interpretiert als verzauberter Hirsch auf seine Erlösung wartet. Wenn man Glück hat und morgens früh ganz allein im wunderbaren Felsenbad seine Runden dreht, weitet sich der Blick in die unberührte Schneelandschaft; im Sommer ebenso reizvoll in den ?Heimlichen Grund? der Höhlenkinder.
Es quält dich kein Du-solltest-mal-wieder-Wellness-Stress, es wird genug angeboten: eine Vielfalt an ausgewogenen klassischen und fernöstlichen Massagen, eine Blockhüttensauna, eine Infrarotkabine, Solarium, kosmetische Behandlungen, voilá, ein ursprüngliches Gesundheits- und Wohlfühlprogramm, das den SPA(ss)faktor nicht überstrapaziert. Du kannst wandern auf dem Rothaarsteig, heute mit einer weißen Perücke getarnt, die nahezu vollständig erhaltene historische Altstadt von Bad Laasphe mit ihren Fachwerkhäusern und Schloss Wittgenstein laden ein, du kannst mit dem Rad bis nach Siegen fahren auf den Kindheitsspuren von Rubens... Aber erst nach einem opulenten Frühstücksbuffet, das sich einem Lindwurm gleich lockend durch den Raum schlängelt. Der Frühstückspurist nippt zunächst zaghaft, greift dann beherzt zu. Kalt, warm, süß, sauer, Obst, Säfte, Müslis, Würste, Eierspeisen, allerfeinste Käse, knuspriges Brot. Spezielle Wünsche werden ebenfalls - im Preis inbegriffen ? erfüllt. Am Abend zuvor hatte sich der Gast in den Treppenaufgängen, in Winkeln verlaufen, war durch in Stuben untergliederte Restaurants geirrt mit dem jeweils raumbezogenen Speiseangebot von herzhaft deftig über die ländlich-elegante, gehobene deutsche Küche bis zur sternefeinen Cuisine des Ars Vivendi, dem Sprungbrett für junge ehrgeizige Köche. Vier haben sich hintereinander Michelinsterne geholt, der nächste kocht sich bereits warm zu neuen Medaillen.
Der griechische Restaurantleiter beendet die Odyssee, führt in die Jagdhofstuben, und der Gast genießt ein feines, bewusst nicht zu üppiges Abendessen mit Weinbegleitung. Der Gruß aus der Küche köstlich (Rettichschaum!) und reichhaltig. Vorspeisen und Hauptgerichte regional, Wild aus dem fürstlichen Jagdrevier, Gourmetakzente wie Trüffelspäne, feine Tunfisch- und Lachspralinees (Laasphe leitet sich von Lachswasser ?Lassaffa? ab!). Nie ist die Küche überkandidelt, sie ist bodenständig und ehrlich wie die urwüchsige herbe Gegend.
Nicht nur die zeigt der leidenschaftliche Hotelier auf seinen Wanderungen durch das Rothaargebirge. Er bietet mit einem einmaligen Projekt ?der Jagdhof on Tour? seinen Gästen die Möglichkeit an, die besten Hotels der Welt zu testen. Dieses Jahr in Südafrika und am Golf von Neapel. Auf einer dieser Expeditionen las er ? neugierig, was man alles im eigenen Haus noch sublimieren könnte! - unter einem hochgehobenen Bild auf der Wand den handschriftlichen Vermerk ?Bild fehlt?. Es gibt nichts zu verbessern, die Bilder bleiben, die in der Erinnerung auch.
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