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Guide

Politisches Votum für Rückkehr des Guide Michelin nach Österreich

Österreich

Tourismusausschuss befürwortet weitere Gespräche des Wirtschaftsministeriums um Wiedereinführung für 2025 zu erreichen

WIEN. Der Tourismusausschuss des österreichischen Parlaments befürwortet die Wiedereinführung einer Ausgabe des Guide Michelin in ganz Österreich. Der Ausschuss forderte das Wirtschaftsministerium auf, entsprechende Gespräche mit relevanten Stakeholdern (Österreich Werbung, Tourismusverbände, Wirtschaftskammer und Landwirtschaft) zu führen, damit 2025 ein Guide österreichweit erscheinen kann. Es wurde aber auch deutlich, dass es keine direkte staatliche finanzielle Unterstützung an Michelin geben könne. Seit 2009 bewertet der Guide nur noch Restaurants in Wien und Salzburg. 

Die Parlamentskorrespondenz über den Verlauf der Sitzung des Tourismusausschusses berichtet, mschten die beiden Regierungsfraktionen ÖVP und Grüne deutlich, dass sie zur besseren Sichtbarkeit des kulinarischen Angebots in Österreich beitragen wollen. Ein entsprechender Ausschussantrag erhielt auch die Zustimmung der SPÖ. 

Der Guide Michelin sei wohl der bekannteste Reiseführer im Bereich der Spitzengastronomie. Die Sichtbarkeit des kulinarischen Angebots in Österreich beeinflusse auch die Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Tourismus, unterstrich Julia Seidl (NEOS). Während der zugrundeliegende Antrag abgelehnt wurde, wurde der Antrag der Regierungsparteien mit den Stimmen von ÖVP, Grünen und SPÖ beschlossen. Ein von den Oppositionsparten eingebrachter Ausschussantrag, worin sie einen zeitnahen Abschluss der Verhandlungen anstreben, um den Guide Michelin im Jahr 2025 wieder in ganz Österreich einzuführen, wurde einstimmig angenommen. 

Alle seien sich einig, dass der Guide Michelin so bald wie möglich in Österreich aktiv werden soll, unterstrich Franz Hörl. Große Kräfte in Österreich wollten dies jedoch verhindern, hielt er fest, ohne diese zu nennen. Für Gerald Hauser (FPÖ) war wichtig, dass keine Mittel des Bundes für den Guide Michelin verwendet werden. Auch für Staatssekretärin Kraus-Winkler ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um den Guide Michelin wieder nach Österreich zu holen. Sie hielt fest, dass eine Direktfinanzierung durch den Bund seitens Guide Michelin nicht zulässig wäre, damit zwischen den Ländern kein finanzieller Wettbewerb entstehe. Die konkreten Verhandlungen unterliegen der Verschwiegenheit, heißt es in er Sitzungszusammenfassung der Parlamentskorrespondenz weiter.

Die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) befürwortete in einer Stellungnahme die Pläne: „Unsere Küche muss sich vor niemandem verstecken! Dass der Guide Michelin wieder Spitzenköche im ganzen Land ins Rampenlicht stellt, haben sie sich echt verdient“, begrüßt Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, daraus resultierende Effekte: „Der Guide Michelin spricht zahlungskräftige Gästeschichten an, sie ins Land zu holen zahlt sich wirklich aus.“

Die Kooperation mit dem Guide Michelin erfülle den vielbeschworenen Fokus auf Qualitätstourismus mit Leben, unterstreicht Veit: „Weil wir damit alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit erfüllen: Lässt ein Gast so viel Wertschöpfung ins Land wie zwei oder drei andere, gehen ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele leichter unter einen Hut“, unterstreicht der Branchensprecher ganz zentrale tourismuspolitische Aspekte.

Mit der Kooperation kommen Kernelemente der Tourismusstrategie zum Tragen, so Veit: positives Tourismusbewusstsein fördern, Selbstbewusstsein erhöhen, Berufsidentität stärken: „Michelin-Sterne sind als Auszeichnung mit so viel Anerkennung verbunden und damit ein Ansporn, wie es ihn in anderen Sparten so nicht gibt – quasi der Nobelpreis für Küchenphysik! Schön, dass es bald noch mehr österreichische Anwärter:innen darauf gibt“, setzt Veit viel Hoffnung auf positive Außenwirkung und Anreize für junge Damen und Herren, sich mit Fantasie und Fleiß in die internationale Auslage zu kochen, skizziert Veit die positiven Effekte auf das Image der Tourismusberufe und allem des Kochberufs: „Man bekommt Mitarbeiter:innen oft schwerer als Gäste. Also setzen wir dieses großartige Instrument ganz gezielt auch hier ein!“

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