Zum Hauptinhalt springen

Umfrage

Verständnis für No-Show-Gebühren

69 Prozent halten Zahlung für nicht wahrgenommene Reservierung für richtig

Immer mehr Restaurants verlangen Gebühren, wenn Gäste trotz Reservierung nicht erscheinen. Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher können diesen Schritt nachvollziehen, wie eine Umfrage zeigt.

Was tun, wenn man einen Tisch in einem Restaurant reserviert und dann doch nicht kommen kann? Für viele ist wahrscheinlich die Devise: anrufen und absagen. Einige Gäste machen das allerdings nicht. Stattdessen tauchen sie zur reservierten Zeit einfach nicht auf. Das ist nicht nur ärgerlich für andere, die sich über den freien Platz gefreut hätten. Besonders Gastronomen gegenüber kann dieses Verhalten unfair sein, da ihnen dadurch womöglich ein wirtschaftlicher Verlust droht. Immer mehr Restaurants, vor allem im gehobenen Bereich, verlangen deshalb mittlerweile sogenannte No-Show-Gebühren. Bedeutet: Gäste werden zur Kasse gebeten, wenn sie trotz Reservierung nicht erscheinen. Ein Hinweis bei der Reservierung macht darauf aufmerksam.

Eine Umfrage Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von web.de zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) richtig finden, wenn Gaststätten No-Show-Gebühren erheben. An der Umfrage nahmen rund 5.000 Menschen teil. 20 Prozent von ihnen gaben dabei an, kein Verständnis für No-Show-Gebühren zu haben, elf Prozent sind in dieser Frage unentschieden. Auffällig ist, dass einige jüngere Befragte anderer Meinung sind als ältere. Bei den Teilnehmenden zwischen 18 und 29 Jahren bewerten knapp über einem Drittel (35 Prozent) die Gebühren als falsch. Nur etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) bringt Verständnis für die Gastronomen auf. Die Umfrage zeichnet einen Trend: Steigt das Alter, sind die Deutschen der Gebühr gegenüber positiver gestimmt. So gaben 73 Prozent der 30- bis 39-Jährigen an, es richtig zu finden, wenn Restaurants etwas für nicht wahrgenommene Reservierungen verlangen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) beobachtet seit einer Weile den Trend, dass Reservierungen nicht wahrgenommen werden. So zeigte bereits eine vom Dehoga NRW durchgeführte Umfrage im Dezember 2022, dass Gastronomen Einbüßen haben, wenn Gäste nicht erscheinen. 78,3 Prozent der Befragten gaben an, bis zu zehn Prozent Umsatzverlust durch Nichtauftauchen im Vergleich zum Gesamtjahresumsatz zu haben. Über 20 Prozent verzeichneten sogar noch höhere Ausfälle.

Aktuelle News

WERBUNG

Produkt des Monats: Alkoholfreie Alternativen vom Obsthof Retter

100 % pure Beerensaftung für nüchternen Trinkgenuss bedeutet null Promille für die Spitzengastronomie. Hochwertiger alkoholfreier Genuss ist kein Trend mehr, sondern wird zur Untermalung exquisiter Speisen vorausgesetzt (Externer Link)

Restaurant des Monats

Weinhaus Uhle in Schwerin

WERBUNG - Dieses gemütliche Weinlokal, das sich in einem historischen Gebäude im Herzen der Altstadt von Schwerin befindet, hat sich einen exzellenten Ruf für seine erlesene Auswahl an Weinen und eine erstklassige Küche erworben.

Interview

Rosina Ostler, Küchenchefin des Alois in München

Rosina Ostler hat zeigt im Alois ihren eigenen Küchenstil und hat die zwei Michelin-Sterne für das Münchner Restaurant bestätigt. Wie schmeckt ihre Küche? Antworten gibt sie in dieser Folge.

Gourmet-Club