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Guide Michelin New York 2023

odo und Sushi Noz erhalten zweiten Stern

(12. November) - In der vergangenen Woche hat der Guide Michelin die neuen Restaurantbewertungen für New York veröffentlicht. Demzufolge verliert das Cherf's Table at Brooklyn Fare nach dem Weggang von Cesar Ramirez seinen dritten Stern und bleibt zunächst ohne Bewertung. Die übrigen Drei-Sterne-Restaurants bestätigen ihre Höchstbewertung.

Zwei Restaurants werden auf zwei Sterne aufgewertet:

odo (Flatiron; japanische Küche):  Eine ruhige Atmosphäre erwartet die Gäste an diesem abgelegenen Tresen, der von der Cocktailbar davor abgeschirmt ist, um eine Atmosphäre der Intimität zu fördern. Der Service ist ebenso wie das Ambiente herzlich, aber unaufdringlich, so dass man sich auf das einzigartige Kaiseki-Menü konzentrieren kann. Unter der sicheren Hand des gleichnamigen Chefkochs Hiroki Odo verbindet die Küche gekonnt Tradition und kreative persönliche Akzente für eine Mahlzeit, die alles andere als steif ist. Die Aromen sind sowohl lebendig als auch präzise, mit einer Tiefe und Reinheit, die von hervorragend ausgewählten Zutaten und sorgfältiger Zubereitung zeugen. Von einer herzhaften Brühe mit tadellos gekochtem Tilefisch, verfeinert mit lokal angebautem Yuzu, bis hin zu saftigen, hausgemachten Soba-Nudeln mit köstlich reichhaltigem Lachsrogen – das ist eine Küche, die in Erinnerung bleiben wird.

Sushi Noz (Upper East Side; japanische/Sushi-Küche): Es strömt eine gewisse Energie durch diesen heiligen Raum, in dem jedes Detail einen intimen japanischen Zufluchtsort nachbildet. Einige der Werkzeuge allein sind Wunder, und Chefkoch Nozomu Abe ist ein sorgfältiger und engagierter Handwerker. Achten Sie bei der Buchung auf seine Termine und Zeitfenster. Beginnen Sie mit gekochten Gerichten wie Perlmuttbarsch mit frischer Ponzu-Dip und dünnen Stücken zartschmelzenden Eisfischs. Miso-Suppe ist die perfekte Kulisse für seidig-weiche Aal-„Nudeln“ mit gesalzenem Eigelb und knusprigen Tofustücken, während Sushi juwelenartig schmeckt. Getreu der japanischen Gastfreundschaft verabschieden das in Kimonos gekleidete Personal und der Küchenchef selbst die Gäste mit Dankbarkeit.

Acht Restaurants erhalten erstmals einen Stern:

bōm (Flatiron; koreanische Küche): bōm, eine geräumige und moderne Marmortheke hinter dem Schwesterrestaurant Oiji Mi, präsentiert moderne koreanische Gerichte. Chefkoch Brian Kim und sein Team haben es bis ins kleinste Detail hinbekommen, mit elegantem Service und gut zubereiteten Gerichten. Natürlich gibt es erstklassiges Rindfleisch vom Tenderloin und Wagyu Short Rib bis zum Dry Aged Ribeye, aber es gibt hier so viel mehr als nur Fleisch. Die Gerichte zeichnen sich durch eine dichte Erzählung aus und die Präsentationen sind atemberaubend.

Essential von Christophe (Upper West Side; französische zeitgenössische Küche): Die Gerichte von Küchenchef Christophe Bellanca spiegeln eine schlichte Eleganz wider, die durch prallen weißen Spargel auf einer duftenden Creme mit Bergamottegeschmack, einer erfrischenden Kräutervinaigrette und hauchdünnen Scheiben Wassermelonenrettich zum Ausdruck kommt. Französische Technik wird mit asiatischen Aromen in einem Gericht aus drei blauen Garnelen mit Genmaicha-Tuille gepaart, und geschmorter Schwarzer Wolfsbarsch mit Shiitake-Chutney, Schwertmuscheln und einer Kurkuma-Emulsion ist unvergesslich.

Jōji (Midtown East; japanische/Sushi-Küche): Drei Köche – Xiao Lin, Wayne Cheng und George Ruan –, die ihre ersten Erfahrungen im Masa gemacht haben, glänzen jetzt an diesem noblen Ort am Fuße des glänzenden und beeindruckenden One Vanderbilt. Jōji hat große Erwartungen (und entsprechende Preise), aber dieser Omakase-Ort, wo Tradition herrscht, aber nie langweilig wirkt, stellt sich dieser Herausforderung. Von der Auswahl an Fisch (größtenteils vom Toyosu-Markt bezogen) bis hin zur Vielfalt der Gerichte trifft eine Mahlzeit hier genau die richtigen Noten.

Meju (Queens-Long Island City; koreanische Küche): Die Theke dieses Küchenchefs ist sowohl ein Klassenzimmer als auch ein Restaurant. Chefkoch Hooni Kim ist ein würdiger Führer, da er ein zutiefst persönliches Menü aus traditionellen koreanischen Zutaten zusammenstellt, die er im letzten Jahrzehnt wild fermentiert und gereift hat. Schillernde Versionen von Doenjang, Gochujang, Ganjang und Ssamjang glänzen mit seidigem Tofu, frittierten Pfannkuchen, Miyazaki-Rindfleisch und Niman Ranch-Schweinefleisch. Er bringt den Raum zusammen und beeindruckt mit sorgfältig abgestimmten Gerichten, die auffallend minimalistisch wirken.

Restaurant Yuu (Brooklyn-Williamsburg; französische zeitgenössische Küche): Chefkoch Yuu Shimano kreiert Gerichte, die klassisch französisch sind, aber mit den Augen japanischer Omotenashi gesehen werden. Die Gäste werden mit rund 20 Gängen verwöhnt, darunter dekadente Häppchen wie geröstetes Brioche, hausgemacht vom Konditor Masaki Takahashi, garniert mit Foie Gras und einem zarten Stück in Binchotan gebratenem Wagyu.

Shmoné (West Village; israelische Küche): Viele Küchen rühmen sich der Verwendung frischer Zutaten, aber Shmoné bringt diese Philosophie auf eine andere Ebene und kreiert täglich ein neues Menü (obwohl einige Gerichte bestehen bleiben). Die Küche von Küchenchef Eyal Shani setzt bis zum Dessert auf den Grill, wo gegrillte Feigen auf Chantilly-Creme auftauchen. Die Aromen sind beeindruckend abgestimmt und sorgen für eine fokussierte Mahlzeit, die überraschend zugänglich und bescheiden ist.

Sushi Ichimura (Tribeca; japanische/Sushi-Küche): Unter echten Sushi-Enthusiasten ist Chefkoch Eiji Ichimura ein bekannter Name. Seine Karriere in der Stadt erstreckt sich über zwei Jahrzehnte und sein Engagement für Omakase im Edomae-Stil hat die Sushi-Sensibilität dieser Stadt geprägt. Jetzt findet er sich in Tribeca hinter einer Theke mit 10 Sitzplätzen aus wunderschönem Zedernholz wieder. Er arbeitet akribisch und in seinem eigenen Tempo und schneidet dreimal pro Woche den aus Japan eingeflogenen Fisch in Stücke.

Torrisi (SoHo/Nolita; italienisch-amerikanische/zeitgenössische Küche): Dieses äußerst einfallsreiche Restaurant befindet sich im denkmalgeschützten Puck Building und vereint gekonnt das Kreative mit dem Vertrauten. Die Köche Rich Torrisi, Mario Carbone und Charlie England und ihr Team verwöhnen begeisterte Gäste, die sich an Gerichten wie Eskariol- und Endiviensalat und Hühnchen-Stracciatella-Suppe mit klassischer Hühnerbrühe, flauschigem Ei und herzhaften Fleischbällchen erfreuen. Es ist die Boule, gebacken, auf dem Grill fertig gestellt und mit traumhaften Muscheln gefüllt, das ist purer aromatischer Genuss.

Zwei Restaurants erhalten neu einen grünen Stern für Nachhaltigkeit:

Dirt Candy (Lower East Side; vegetarische Küche): Köchin Amanda Cohen strebt eine fleischfreie Lieferkette an und möchte dazu beitragen, die Einstellung der Gäste zu Gemüse zu ändern. Das Restaurant konzentriert sich auf hyperlokale Produkte, um eine globale Wirkung zu erzielen, einschließlich der Bestellung von saisonalen Produkten und Milchprodukten von nahegelegenen Bauernhöfen. Die Küche wird mit Strom betrieben und das Personal reduziert und recycelt Lebensmittelabfälle, wann immer es möglich ist. Die Weinkarte des Restaurants ist eine Hommage an Winzerinnen, die biodynamische Weine herstellen. Dirt Candy legt außerdem Wert auf die Unterstützung seiner Mitarbeiter durch den Verzicht auf Trinkgeld, das Angebot eines Gesundheitsplans und die Subventionierung von Bildungsangeboten.

Family Meal at Blue Hill (Greenwich Village; zeitgenössische Küche): Gemüse ist eine Hauptzutat auf der Speisekarte von Chefkoch Mark Ordaz und wird mit Getreide, Hülsenfrüchten und Milchprodukten kombiniert, während Fleisch und Fisch eine unterstützende Rolle spielen. Der Chefkoch unterhält Beziehungen zu mehreren Landwirten, die es ihm ermöglichen, vielversprechende Produkte zu entdecken, die oft übersehen werden. Das Restaurant verfügt auch über einen Bio-Dachgarten. Auch die Nachhaltigkeitsschulung des Personals ist ein wichtiger Bestandteil des Restaurants, das auch über ein Kompostierungsprogramm, nachhaltig beschaffte Walnusstische und LED-Beleuchtung verfügt.

Sonderauszeichnungen:

  • Exceptional Cocktail Award: Cosme
  • Sommelier Award: Yannick Benjamin, Contento
  • Outstanding Service Award: Madalyn Summers, Café Mars
  • Young Chef Award: Telly Justice, HAGS
  • Mentor Award: Emma Bengtson, Aquavit

Alle Bewertungen im Guide Michelin New York 2023

Drei Sterne

  • Eleven Madison Park
  • Le Bernardin
  • Masa
  • Per Se

Zwei Sterne

  • Al Coro
  • Aquavit
  • Aska
  • Atera
  • Atomix
  • Blue Hill at Stone Barns
  • Daniel
  • Gabriel Kreuther
  • Jean-Georges
  • Jungsik
  • aufgewertet odo
  • Saga
  • aufgewertet Sushi Noz
  • The Modern

Ein Stern

  • 63 Clinton
  • neu bōm
  • Casa Mono
  • Caviar Russe
  • Clover Hill
  • Cote
  • Crown Shy
  • Dirt Candy
  • neu Essential by Christophe
  • Estela
  • Family Meal at Blue Hill
  • Francie
  • Frevo
  • Gramercy Tavern
  • Hirohisa
  • Icca
  • Jeju Noodle Bar
  • neu Jōji
  • Joomak Banjum
  • Jua
  • Kochi
  • Kosaka
  • L’Abeille
  • Le Coucou
  • Le Jardinier New York
  • Le Pavillon
  • Mari
  • neu Meju
  • Noda
  • Noz 17
  • Oiji Mi
  • One White Street
  • Oxalis
  • Oxomoco
  • Red Paper Clip
  • neu Restaurant Yuu
  • Rezdôra
  • Semma
  • Shion 69 Leonard Street
  • neu Shmoné
  • Sushi Amane
  • neu Sushi Ichimura
  • Sushi Nakazawa
  • Sushi Yasuda
  • Tempura Matsui
  • The Four Horsemen
  • The Musket Room
  • Torien
  • neu Torrisi
  • Tsukimi
  • Tuome
  • Vestry
  • Yoshino

Bib Gourmand

  • 21 Greenpoint
  • 8282
  • Agi's Counter
  • Alley 41
  • Alta Calidad
  • Amelie
  • Ammazzacaffè
  • Atla
  • Bar Primi
  • Bohemian Spirit
  • C as in Charlie
  • Café Mars
  • Caleta 111 Cevicheria
  • Cardamom
  • Chavela’s
  • Chick Chick
  • Cho Dang Gol
  • Chuan Tian Xia
  • Cotenna
  • Covacha
  • Dhamaka
  • Dim Sum Go Go
  • DOMODOMO
  • Enoteca Maria
  • Enzo’s of Williamsbridge
  • Flora
  • Georgian Cuisine
  • Glasserie
  • Gordo's Cantina
  • Haenyeo
  • HanGawi
  • Hao Noodle and Tea
  • Hometown Barbecue New York
  • Hupo
  • Jiang Nan
  • Katz's
  • KRU
  • Kung Fu Little Steamed Buns Ramen
  • La Cueva Fonda
  • Le Fanfare
  • Legend of Taste
  • Little Alley
  • Llama Inn
  • MáLà Project
  • Mexicosina
  • Mile End
  • Miss Ada
  • Miss Mamie's Spoonbread Too
  • Momofuku Noodle Bar
  • Nami Nori
  • Norma Gastronomia Siciliana
  • Nyonya
  • Oso
  • Peppercorn Station
  • Phayul
  • Pierozek
  • Pinch Chinese
  • Potluck Club
  • Pranakhon
  • Purple Yam
  • Roberta's
  • Rolo's
  • Ruffian
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  • Szechuan Gourmet
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  • Tomiño Taberna Gallega
  • Tonchin
  • Tong Sam Gyup Goo Yi
  • Tra Di Noi
  • Ugly Baby
  • Una Pizza Napoletana
  • Van Đa
  • West New Malaysia
  • Win Son
  • Yellow Rose
  • Zaab Zaab

Grüner Stern

  • Blue Hill at Stone Barns
  • Dirt Candy
  • Family Meal at Blue Hill

gestrichene Sterne

  • vorher 3 Sterne Chef's Table at Brooklyn Fare
  • vorher 2 Sterne Ko
  • vorher 1 Stern Batard
  • vorher 1 Stern Casa Enríque
  • vorher 1 Stern Claro
  • vorher 1 Stern Contra
  • vorher 1 Stern Don Angie
  • vorher 1 Stern Kanoyama
  • vorher 1 Stern River Café
  • vorher 1 Stern Sushi Ginza Onodera

Mit dem Guide Michelin 2006 für New York hat der Guide Michelin im Jahr 2005 erstmals Restaurantbewertungen für die USA veröffentlicht. In New York wurde die bisherige Höchstzahl von 77 Sternerestaurants im Jahr 2017 erreicht. Seit 2022  sinkt sie auf derzeit 71. Die Zahl der Drei-Sterne-Restaurants erreichte in den Jahren 2012 bis 2014 den bisherigen Höchstwert von sieben. Seitdem sinkt bzw. stagniert sie auf derzeit vier. Die Zahl der Zwei-Sterne-Restaurants erreichte 2019 den bisherigen Höchstwert von 15, seit 2022 steigt sie auf derzeit 14. Die Zahl der Ein-Stern-Restaurants erreichte im Jahr 2017 den Höchstwert von 61. Seit 2022 sinkt sie auf derzeit 53.

Die Bewertungen des Guide Michelin New York fließen in unsere Restaurant-Rangliste für die USA ein.

Frühere Ausgaben des Guide Michelin New York

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