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Finale

Fabio Toffolon gewinnt den Wettbewerb "Koch des Jahres"

Wettbewerb

Der Titel bleibt in der Schweiz – Sternekoch aus Bern sichert sich den Sieg

Die Siegerehrung
Das Menü von Fabio Toffolon
Das Menü von Yann Bosshammer
Das Menü von Stephan Haupt

KÖLN. Am 11. Oktober hat das Finale des Wettbewerbs „Koch des Jahres“ auf der Anuga in Köln stattgefunden. Aus über 300 Bewerber:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz standen die besten im Finale und bereiteten live und vor Tausenden Fachbesucher:innen der Fachmesse ihre Wettbewerbsmenüs für die hochkarätige Jury zu. Am meisten begeisterte Fabio Toffolon (zum Äusseren Stand *, Bern) mit seinen Kreationen und sicherte sich so den Titel und 10.000€ Preisgeld. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten Yann Bosshammer aus dem Opus V** in Mannheim und Stephan Haupt aus dem Restaurant Ente* in Wiesbaden. Außerdem gab es für die Finalisten Sonderpreise zu gewinnen. Den Nachhaltigkeitspreis von Unilever Food Solutions ging an Marvin Böhm aus dem Aqua*** und abermals Yann Bosshammer überzeugte mit seiner Vorspeise bei der Galbani-Challenge.

Hohe Erwartungen der Jury wurden übertroffen

Am 11. Oktober 2021 wurde die Culinary Stage in Halle 7 der Messe Köln Schauplatz eines der spannendsten Wettkampfspektakel der Branche. Die besten sechs Köche aus insgesamt über 300 Bewerber:innen aus der gesamten DACH-Region hatten sich in drei Vorfinalen bis an die Spitze gekämpft und durften nun vor den Augen von über Tausenden Fachbesucher:innen, Pressevertreter:innen und bekannten Spitzenköch:innen, die es dieses Jahr wieder auf die weltweit größte Ernährungsmesse Anuga zog um den Titel „Koch des Jahres“ und 10.000€ Preisgeld kochen. Für Jurypräsident und Dreisternelegende Dieter Müller war es eines der stärksten Finale der zehnjährigen Wettbewerbsgeschichte: „Dass Küchenchefs und Souschefs eines solchen Kalibers im Finale stehen, zeigt welches Gewicht und welche Bedeutung der Titel hat, der hier verliehen wird. Entsprechend hoch waren die Erwartungen von uns Juroren doch ein Menü hat es tatsächlich geschafft, diese Erwartungen noch zu übertreffen.“

Auch Spitzenköchin Julia Komp und Sternekoch Christian-Sturm-Willms, die die Menüs live auf der Bühne verköstigt hatten, deren Wertung jedoch nicht in das Urteil einfloss, zeigten sich vom hohen Niveau der Finalisten begeistert: „Ein Gänsehautmoment jagte den nächsten – es ist wirklich unfassbar was für ein Talent heute in den Kochboxen zu sehen war,“ so Sturm-Willms.

Die Herausforderungen im Finale – Hochkarätige Jury

Sieben Stunden hatten die Finalisten am Wettbewerbstag Zeit, gemeinsam mit ihren Assistent:innen ihre Drei-Gänge-Menüs für insgesamt fünf Personen zuzubereiten. Dabei musste das Menü folgende Challenges erfüllen:

  • Vorspeise: Vegan mit Hülsenfrüchten und Datteln
  • Hauptspeise: Vier Teile vom Kalb, davon zwei Innereien
  • Dessert: Cremiges, Eisiges, Fruchtiges, Gebackenes, Warmes 

Unter der Schirmherrschaft von Dreisternelegende Dieter Müller versammelten sich in der Jury die Besten der Besten um den neuen „Koch des Jahres“ zu küren, darunter Sebastian Frank (Horváth**, Berlin), Torsten Michel (Traube Tonbach, temporaire***, Baiersbronn), Clemens Ramblicher (Waldhotel Sonnora***, Dreis), Eric Menchon (Le Moissonnier**, Köln), Dominik Sato (dasRestaurant*, Congress Hotel Seepark, Thun (CH)), Thomas Schanz (schanz.restaurant**, Piesport) und Tristan Brandt (959, Heidelberg).

Der Titel bleibt in der Schweiz und in der Familie - Fabio Toffolon sichert sich den Sieg

Überzeugen konnte schlussendlich Fabio Toffolon, Küchenchef im Restaurant zum Äusseren Stand* in Bern neben Assistenten Fabian Dierauer und sicherte sich neben dem Titel 10.000€ Preisgeld. Somit bleibt der Titel nicht nur in der Schweiz, sondern auch in der Familie, denn Fabio Toffolon tritt nun in die Fußstapfen seines Zwillingsbruders und Koch des Jahres 2019 Dominik Sato.

Es folgten auf Platz zwei Yann Bosshammer, Souschef im Opus V** in Mannheim neben Assistenten Logan Seibert und auf Platz drei Stephan Haupt, Souschef Restaurant Ente* im Nassauer Hof in Wiesbaden neben Assistentin Zanda Mierkalne.

Sonderpreise von den Hauptsponsoren

Mit einem Sonderpreis rückte Unilever Food Solutions & Langnese abermals das Thema Nachhaltigkeit ins Rampenlicht. So ging der Sustainability Award an Marvin Böhm und Assistentin Simone Kubitzek, weil sie während des Wettbewerbs am wenigsten Abfall produzierten. Für sie gab es einen Produktkorb mit pflanzenbasierten Produkten, sowie zwei iPads.

Bei der Galbani-Challenge wurden die Finalisten vor eine zusätzliche Herausforderung gestellt. Im Anschluss an das Wettbewerbsmenü durften sie noch eine weitere Vorspeise für die Tasting Juroren zubereiten - hier galt es, die beste Kreation mit Ricotta, Grana Padano und Mozzarella der italienischen Traditionsmarke auf den Teller zu bringen. Überzeugen konnte auch hier wieder Yann Bosshammer und wurde von Galbani mit einer Reise nach Italien im Wert von 2.000€ belohnt.

An die ersten drei Plätze verschenkte Friedr. Dick außerdem einen Messerblock der Reihe 1905.  

Workshops und Bühnenshows sorgten für Aha Momente

In Live-Demonstrationen und Workshops wurden neue Trends und Lösungsansätze präsentiert. Hauptsponsor Unilever Food Solutions & Langnese rückte mit den Future 50 Foods das Thema nachhaltige Ernährung ins Rampenlicht; Valrhona brachte gemeinsam mit Patissier Hannes Radeck (Ox und Klee**, Köln) alle sechs Geschmackserlebnisse in einer Kreation auf den Teller; italienischer Gourmetkoch Mario Aliberti (Restaurant IVY, Boutiquehotel 133, Karlsruhe) enführte  die Gäste mit den Qualitätsprodukten der Traditionsmarke Galbani auf eine Reise nach Italien und Andreas Alt und Christian Zeller von Friesenkrone gaben dem Gastronomen Tricks an die Hand, wie dem Personalmangel entgegengewirkt werden kann. Ein weiteres Highlight war die Bühnenshow mit Spitzenkoch Jürgen Kettner (Kamota, Essen), der zeigte, wie Kaninchenfleisch zum Star in der Küche wird und einzelne Teilstücke vorstellte.

Küchenparty im Zeichen der Wertschätzung

Gebührend gefeiert wurde in der Küchenparty Champions Edition. Diese stand ganz im Zeichen der Wertschätzung und Gemeinschaft und sollte neben dem neuen „Koch des Jahres“ auch alle Held:innen der Auflage nochmal ins Rampenlicht rücken. „Das Ziel von „Koch des Jahres“ war schon immer diesen wundervollen Beruf eine Bühne zu bieten und ihn attraktiver zu machen, damit er nicht ausstirbt – in Anbetracht des akuten Personalmangels, der vielerorts herrscht und der starken Abwanderung aus der Branche nach der Pandemie ist dies jetzt wichtiger denn je. Umso stolzer sind wir auf alle Talente, die wir schon entdecken durften und die mit ihrer Leidenschaft und ihrem Kampfgeist bereit sind die Branche zu revolutionieren“, sagt Veranstalterin Nuria Roig.

Die Siegermenüs:

Platz 1: Fabio Toffolon – Küchenchef, zum Äusseren Stand*, Bern (CH)

  • Vorspeise: Bohne / Dattel / Miso
  • Hauptgang: Viererlei Kalb / Poverade / Zwiebelgewächse / Ponzu
  • Dessert: Wasabi / Kokos / Mango / Passionsfrucht

Platz 2: Yann Bosshammer – Souschef, Opus V**, Mannheim

  • Vorspeise: Steinpilze / Linsen / Datteln
  • Hauptgang: Kalb / Lauch / Ravigote
  • Dessert: Walnuss / Zwetschgen / Dulcey Valrhona

Platz 3: Stephan Haupt – Souschef, Ente*, Nassauer Hof, Wiesbaden

  • Vorspeise: Hülsenfrüchte / Datteln / Karotte / Gerstenkoji
  • Hauptgang: Kalb hoch vier / Pilze / wilder Brokkoli / Ponzu
  • Dessert: Zwetschge / Basilikum / Valrhona Azelia / Sesam

Galbani Challenge: Yann Bosshammer – Souschef, Opus V**, Mannheim: Mozzarella Pissaladièr – Ricotta | Gurke | Dill  –  Grana Padano | Trüffel | Speck

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